Rolle rückwärts – Wölfe ohne Biss
Sekera beim Auftakt gesperrtAus der Traum vom Top-Start in die Bayernliga-Runde. Nach dem Auftakterfolg in Buchloe, konnten die Selber Wölfe in keinster Weise an diese Leistung anknüpfen. Am Ende kassierte man eine verdiente 2:7 (1:1, 1:2, 0:4)-Klatsche gegen den TSV Erding.
Die Wölfe taten sich lange Zeit schwer, in die Gänge zu kommen. Nach überstandener Unterzahl dauerte es gar bis zur achten Spielminute, bis Thielsch die erste nennenswerte Chance der Hausherren hatte, im Abschluss allerdings noch zu zaghaft war. Zu nervös wirkte noch das ganze. Als man schließlich die Scheibe aus dem Verteidigungsdrittel nicht herausbrachte, nahm Erdings Krzizok das Geschenk dankend an und traf zur Führung der Gäste. Zwar ging man mit seinen Chancen teils zu leichtfertig um, der Ausgleichstreffer sollte aber dann in der 17. Minute gelingen. Sekera brachte die Scheibe zu Lamich, der am rechten Pfosten stehend, den Puck gerade noch unter den Handschuh ins Tor befördern konnte.
Im zweiten Spielabschnitt waren die Wölfe zwar lange Zeit optisch überlegen. Am Ende zeigten sie sich allerdings nicht konsequent genug, machten zu wenig. Erst in der 28. Spielminute war es soweit, als der lautstarke die Arme hochreißen durfte. In Überzahl brachte Schneider die Scheibe vor das gegnerische Tor, Jaworin im Nachfassen mit den 2:1 zur Stelle. Nur 63 Sekunden später war es aus mit der Herrlichkeit. Ein schneller Gegenangriff vollendete Erdings Breiteneicher zum Ausgleich. Einen Moment später erhöhte er nach schnellem Bullyspiel gar auf 2:3. In der Folge war vom Selber Spiel nicht viel zu sehen. Zwar überstanden die VER-Cracks zwei Unterzahlspiele, doch mehrfach war Keeper Kümpel gefordert.
Nichts wurde es mit der Aufholjagd im Schlussdrittel, zumal Erding früh erhöhen konnte. Doch anstatt – allen voran unter der großartigen Unterstützung von den Rängen – dagegen zu halten, ergab sich das Team bereits seinem Schicksal. Einfach machte man es den Gegner, der mit drei weiteren Treffern so einen verdienten Auswärtssieg in einer fairen Partie, bei der auch die Schiedsrichter eine souveräne Leistung an den Tag legten, einfahren konnten.
Tore: 0:1 (12:28) Krzizok, 1:1 (16:32) Lamich (Sekera, Holden), 2:1 (28:51) Jaworin (Schneider, Thielsch; 5-4), 2:2 (29:54) Breiteneicher (Jirik), 2:3 (30:22) Breiteneicher (Jirik), 2:4 (41:12) Schneidawind, 2:5 (52:11) Krzizok, 2:6 (52:46) C. Poetzel (Lorenz), 2:7 (56:50) Lachner (Schneidawind). Strafen: Selb 14, Erding 10. Zuschauer: 1546.