Rabenschwarzer Sonntag für die Falcons
Adrian Hack bleibt ein FalconEs war nicht die 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)-Niederlage beim TSV Peißenberg, die den Verantwortlichen des EV Pfronten am Sonntagabend große Sorgen bereitete. Es war die Art und Weise der Entstehung dieser Niederlage und ihre Auswirkungen. Doch der Reihe nach, gerade einmal acht Sekunden waren gespielt, als Pfrontens kanadischer Stürmer Cody Purves bewusstlos zu Boden ging. Grund hierfür war ein harter Zusammenstoß mit dem Peißenberger Robert Balzarek, der von den Unparteiischen ungeahndet blieb, da diese darin kein Foulspiel erkannten. Das Spiel musste aufgrund der Behandlung für circa 15 Minuten unterbrochen werden, ehe Purves transportfähig war. Er wurde zur Untersuchung in die Unfallklinik Murnau gebracht. Nach ersten Informationen dürfte er jedoch keine ernsthafteren Verletzungen erlitten haben. Der nächste Rückschlag ereilte Pfronten, kurz nachdem das Spiel fortgesetzt wurde. Thomas Köcheler verletzte sich ohne Fremdeinwirkung am Fuß und musste ebenfalls zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.
Beide Mannschaften begannen verhalten, schienen noch unter Schock zu stehen. Dies legte sich jedoch nach und nach und es wandelte sich zu einer harten ruppigen Partie mit einer Vielzahl von Strafzeiten. Eine davon nutzten die Gastgeber zum 1:0 durch Becherer (13.). Doch die dezimierten Pfrontener, die vor der Begegnung auch auf Adrian Hack und Markus Müller verzichten mussten, schlugen zurück. Marijo Brcic gelang in der 22. Minute der Ausgleich. Die Entscheidung fiel dann in der 28. Minute, zunächst gingen die Oberbayern durch Florian Barth wieder in Führung, anschließend mussten der Peißenberger Jürgen Müller ebenso wie die Pfrontener Michael Blum und Tobias Brandes vorzeitig das Eis verlassen. Brandes wegen Checks gegen den Kopf, Blum und Müller wegen unnötiger Härte. Aber es sollte noch schlimmer kommen, in der 46. Minute erhielt auch Roman Sigulla eine Spieldauerdisziplinarstrafe, als er einen zerbrochenen Schläger über die Bande warf. Peißenberg nutzte gegen Ende noch eine Überzahlsituation zum Endstand von 3:1 durch Thomas Maier. Pfronten verlor somit nicht nur das Spiel sondern auch fünf Spieler, von denen voraussichtlich keiner zum wichtigen Heimspiel gegen Dingolfing auflaufen werden kann.