Powerplay gab den Ausschlag

Nach den zwei Unentschieden vom Wochenende zuvor haben die Buchloer Pirates am Freitag gegen die Eisbären des ESV Burgau wieder einen Sieg eingefahren: Beim 5:2 (1:2, 3:0, 1:0)-Erfolg fielen bis auf eines alle Tore bei numerischen Überlegenheiten eines Teams. Für die Buchloer zahlte es sich diesmal aus, dass sie deutlich weniger Strafzeiten hatten als ihre Kontrahenten.
Vor 250 Zuschauern verlief die Partie ähnlich wie das Hinspiel in Burgau: Nach Anlaufschwierigkeiten im Startdrittel konnten die Buchloer den mittleren Abschnitt klar für sich entscheiden, um dann im Schlussdrittel mit kontrollierte Offensive den Zwei-Punkte-Erfolg zu sichern. Bei den Pirates stand erstmals in einem Punktspiel der vom EC Peiting gekommene Andreas Zeck im Team. Dagegen fehlte Peter Vrbas noch verletzungsbedingt. Trainer Norbert Zabel berief dafür den Juniorenverteidiger Marc Stotz, wodurch er vier komplette Spielformationen zur Verfügung hatte. Trotz der optimalen personellen Bedingungen hatten die Heimspieler zunächst Probleme: Dreimal spielten sie im ersten Drittel in Unterzahl und mussten dabei zwei Gegentreffer hinnehmen (7. und 18.). Beide Male war Lukas Schramek erfolgreich. Mit dem großgewachsenen Tschechen in Reihen des ESV Burgau hatte die Buchloer Defensivabteilung immer wieder größte Mühe. Von ihren drei Überzahlgelegenheiten konnte die Zabel-Truppe dagegen nur eine nutzen: Verteidiger Sven Curmann sorgte in der 15. Minute für den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Im zweiten Drittel ließ Peter Klemm mit einem platzierten Schrägschuss Burgaus Torhüter Christian Leitner keine Chance und traf zum erneuten Gleichstand (2:2, 28.). Wie schon in Pfronten konnten die Pirates dann eine zweifache numerische Überlegenheit zu Kapital in Form von zwei Toren verwandeln: Bei 5:3 Feldspielern traf wiederum Curmann von der blauen Linie, wobei Ferdinand Speckamp dem Burgauer Keeper geschickt die Sicht verdeckt hatte (37.). Mit einem Mann mehr auf dem Eis schoss Martin Bonenberger kurz danach zum 4:2 ein (38.).
Den Burgauern, die nur drei Blöcke aufbieten konnten, fehlte im Schlussabschnitt die Durchschlagskraft, um den Zwei-Tore-Rückstand aufholen zu können. Dagegen verpassten auf Buchloer Seite Oliver Worm, zweimal Peter Klemm und Rainer Zimmler ihre Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. Zimmler hatte sich in der 50. Minute energisch durchgesetzt, scheiterte jedoch an Burgaus Torhüter Leitner. Die Scheibe blieb daraufhin aber in Besitz der Pirates, kam über Andreas Zeck zu Christian Warkus, der mit einem Flachschuss den 5:2 Endstand – und damit das einzige Tor bei ausgeglichener Spielstärke – erzielte.
Strafen: Buchloe 20, Burgau 28 + 10 (Benkula) + 10 (Picha).