Pirates zu Gast bei Pinguinen

Die Pirates vom ESV Buchloe starten am Freitagabend in die zweite Hälfte ihres Vorbereitungsprogramms: Um 20 Uhr treten sie in der Eishalle an der Königsbrunner Königstherme gegen die Pinguine an. In der Vorsaison erreichte der ESV Königsbrunn den achten Tabellenplatz und damit gerade noch die Play-offs. Dadurch ist der Ligakonkurrent für den Aufsteiger ESV Buchloe ein wichtiger Gradmesser.
Nach drei Play-off-Niederlagen gegen den souveränen Vorrundensieger EHC Waldkraiburg mussten die Pinguine zwar frühzeitig die Saison beenden, dennoch konnten Fans wie Verantwortliche in der Brunnenstadt nach vielen Jahren wieder mal zufrieden sein mit dem Abschneiden ihrer Mannschaft. Dem sportlichen Leiter Gerhard Härtl gelang es, mit Patrick Ullmann, Dominik Hägele und Vladislav Gossmann die drei Topscorer zu halten. Verstärkungen angelten sich die Pinguine vom Oberligisten Blue Lions Leipzig: Die aus Geretsried stammenden, 22-jährigen Zwillinge Marc und Patrick Weigant sollen für mehr Durchschlagskraft im Angriff sorgen. Der Tscheche Jan Pospisil wird die Ausländerposition einnehmen und dabei im Tor stehen. Außerdem soll der ein oder andere Juniorenspieler eingebaut werden aus der Mannschaft, die letzte Saison den Aufstieg in die Juniorenbundesliga geschafft hat. Durch die wenigen Veränderungen im Kader dürften die Pinguine also schon relativ gut eingespielt sein. An der Bande geht der weit gereiste 57-jährige Bad Tölzer Hans Rothkirch in seine zweite Saison in der Brunnenstadt.
Ähnlich wie beim ESV Buchloe gab es bei den bisherigen Testspielen Licht und Schatten: Zum Auftakt gelang gegen den ESC Geretsried ein souveräner 6:1-Sieg. Gegen einen weiteren Landesligisten, den EV Lindau, unterlag man dagegen auf eigenem Eis mit 4:6. Beim bayerischen Vizemeister EC Pfaffenhofen holten die Königsbrunner letzten Sonntag ein respektables 4:4. Für die Buchloer Pirates geht es darum, den Leistungsstand aus dem 3:2 Erfolg gegen Memmingen zu stabilisieren, um nicht frühzeitig in einen Rhythmus „zuhause hui, auswärts pfui“ zu verfallen.