Pirates vor wichtigem Derby in Königsbrunn
ESV Buchloe gibt erste Vertragsverlängerungen bekanntBeim vorletzten Auswärtsspiel der Bayernliga Vorrunde trifft der ESV Buchloe am Sonntagabend um 18 Uhr in der Hydro-Tech-Eisarena auf die Königsbrunner Pinguine. Beide Mannschaften kämpfen noch um das Erreichen der oberen Play-off-Ränge, wobei die Pirates die weitaus besseren Karten haben dürften. Die Mannschaft von Trainer Hans Rothkirch belegt mit 37 Punkten aktuell nur Platz zehn der Tabelle (Stand Freitag). Dennoch ist der heißbegehrte achte Platz durchaus noch in Reichweite, denn der Rückstand beträgt nur vier Punkte.
Dazu muss allerdings am Sonntag unbedingt ein Sieg gegen die Buchloer Freibeuter her, denn auch das Restprogramm der Pinguine mit Auswärtsspielen in Selb und Memmingen ist alles andere als einfach. Der ESV Königsbrunn war nach einem recht ordentlichem Saisonstart zwischenzeitlich schon fast aussichtslos bis auf Rang 13 abgestürzt. Erst seit einigen Wochen zeigt beim Nachbarn die Leistungskurve wieder steil nach oben. Ein Zwischenspurt mit sechs Siegen in den letzten sieben Partien brachte die Königsbrunner nun doch wieder zumindest in die Nähe ihres Minimalzieles. Erwartungsgemäß prägen bisher die aus Leipzig zurück geholten Zwillingsbrüder Marc und Patrick Weigant ganz entscheidend das Spiel der Pinguine. Beide haben bisher jeweils 16 Mal ins gegnerische Tor getroffen. Die Kontingentstelle ist bei den Königsbrunnern mit Torhüter Jan Pospisil besetzt. Der Tscheche ist der einzige Schlussmann der Bayernliga, der bislang alle 25 Partien von Anfang bis zum Ende durchgespielt hat. Beim 2:1-Hinspielerfolg der Pinguine nach Penaltyschießen in Buchloe brachte der groß gewachsene Schlussmann die Stürmer der Pirates gleich reihenweise zur Verzweiflung. Trotz der momentanen guten Platzierung ist der Weg zum vorzeitigen Klassenerhalt auch für die Buchloer Piraten noch sehr steinig. Geht man davon aus, dass der TSV Peißenberg bereits so gut wie am Etappenziel ist, dann streiten sich immer noch insgesamt elf Mannschaften um sieben freie Plätze in der oberen Zwischenrunde. Die Bayernliga-Mannschaften liegen punktemäßig darart eng beieinander, dass jede Niederlage die Truppe von ESV-Trainer Norbert Zabel gleich mehrere Ränge kosten könnte. Nach den beiden Auswärtssiegen in Nürnberg und Dingolfing wollen die Pirates dennoch mit einer offensiven Ausrichtung nach Königsbrunn fahren und versuchen, dort auf Sieg zu spielen.