Pirates kämpfen um den Anschluss

Die Buchloer Pirates bekommen es auch an diesem Wochenende mit „tierischen“ Gegnern zu tun. Am Freitagabend um 20 Uhr sind die Tigers aus Bayreuth zu Gast in der Eishalle an der Rießerseestraße.

Die Buchloer Pirates bekommen es auch an diesem Wochenende mit „tierischen“ Gegnern zu tun. Am Freitagabend um 20 Uhr sind die Tigers aus Bayreuth zu Gast in der Eishalle an der Rießerseestraße. Am Sonntag um 18 Uhr steht dann die Auswärtspartie bei den Isarrats in Dingolfing auf dem Programm.

Nach den beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende ist der ESV Buchloe mit nur drei Zählern aus vier Spielen bis auf Rang 13 der Tabelle abgerutscht. Weitere Punkte sind also dringend vonnöten, wenn die Mannschaft von Trainer Franz Josef Baader den Anschluss an das Mittelfeld nicht schon frühzeitig aus den Augen verlieren will. Dieses Vorhaben dürfte angesichts der personellen Misere in der Defensive allerdings alles andere als einfach werden. Mit Holger Völk und Christopher Lerchner werden jedenfalls zwei Verteidiger verletzungsbedingt noch einige Zeit ausfallen, so dass Baader auch weiterhin gezwungen ist zu improvisieren. „Wir müssen das letzte Wochenende einfach abhaken, die Zähne zusammenbeißen und nach vorne sehen“, gibt der ESV Coach die grobe Richtung vor. Aufsteiger Bayreuth ist durchaus respektabel in die neue Saison gestartet. Mit vier Punkten aus nur drei Spielen - die Partie in Pfaffenhofen musste wegen Nebels nach dem zweiten Drittel abgebrochen werden - steht der EHC aktuell um einen Zähler besser da als der ESV Buchloe. Zum Auftakt setzte es zwar eine deutliche 1:6-Niederlage beim bisher souveränen Tabellenführer Miesbach, doch dann gelang der Mannschaft des neuen Spielertrainers John Noob (bisher Hügelsheim) ein recht überzeugender 5:2-Heimsieg gegen Dingolfing. Eine Woche später zwangen die heimstarken Tigers die bisher so stark auftrumpfenden Memminger „Indians“ ins Penaltyschießen und ergatterten zumindest einen Punkt. Auch nach dem Bayernligaaufstieg baut man bei den Wagnerstädtern größtenteils auf den Kader der vergangenen Saison. Lediglich die beiden Angreifer Sebastian Stoyan (bisher Höchstadt Alligators) und der Kanadier Dennis Martindale schlossen sich neu dem Team an. Gefährlichster Stürmer ist bisher aber Florian Müller mit vier erzielten Toren.

Die Isarrats aus Dingolfing sind trotz einiger durchaus prominter Neuverpflichtungen auch nicht so richtig aus den Startlöchern gekommen. Nur gegen Pfaffenhofen gelang den Niederbayern ein 3:2-Heimsieg, die Spiele gegen Bayreuth, Miesbach und Peißenberg gingen dagegen allesamt deutlich verloren. Vor allem im Angriff wurde die Mannschaft von Trainer Günter Eisenhut im Vergleich zum Vorjahr kräftig umgebaut. Der einzige verbliebene Leistungsträger ist Routinier Markus Simbeck, der mit seinen Toren in der Abstiegsrunde wesentlichen Anteil am Klassenerhalt der „Rats“ hatte. Neu in Dingolfing sind die Brüder Alex und Sergej Piskunow (bisher Burgkirchen) sowie Vladimir Gomov und Daniel Möhle vom Oberligisten Passau.

Piraten-Kapitän Bohdan Kozacka und seine Mannschaftskollegen hoffen trotz der beiden verpatzten Heimspiele auch weiterhin auf stimmgewaltige Unterstützung des Buchloer Anhangs und wollen nun unbedingt die ersten Heimpunkte einfahren. Auch in Dingolfing dürften die Pirates nicht ganz chancenlos sein. Im Vorjahr jedenfalls gelang dort jedenfalls ein knapper aber verdienter 2:1-Auswärtssieg.