Pirates erobern Tabellenspitze zurück

Einen ungefährdeten, souverän herausgespielten 8:0 (2:0, 3:0, 3:0)-Sieg gegen den SC Reichersbeuern landeten die Pirates des ESV Buchloe am Freitagabend in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Während die Konkurrenten ESC Haßfurt und EHC Bayreuth 4:4-Unentschieden spielten, eroberten sich Kapitän Christopher Lerchner und Kollegen mit dem Kantersieg die Tabellenspitze zurück.
Eine Gruppe Anhänger der Kaufbeurer Joker mit Trommler unterstützte die Pirates-Fans und trug zu der lautstarken Kulisse in der Buchloer Eishalle bei. Die insgesamt 250 Zuschauer sahen praktisch 60 Minuten lang Einbahnstraßen-Eishockey. Sven-Oliver Klockner im Tor des SC Reichersbeuern stand permanent im Brennpunkt des Geschehens. Zwar unterliefen dem Gästekeeper einige Patzer, doch zeigte Klockner auch mehrere starke Paraden und verhinderte eine durchaus mögliche höhere Niederlage der Oberländer. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten traf auf Seiten der Pirates Andreas Zeck im Überzahlspiel zum ersten Mal ins Schwarze (14.). Bei Zecks Schuss war Klockner die Sicht verdeckt. Das 2:0 des ESV Buchloe muss der Reichersbeurer Torhüter dagegen auf seine Kappe nehmen: Einen Schlagschuss, den Peter Vrbas neben der Bande stehend abgefeuert hatte, ließ er durch die Fanghand ins Tor rutschen (20.).
Im Mittelabschnitt setzte sich die spielerische und läuferische Überlegenheit der Buchloer immer mehr durch. Ganze 32 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Magnus Zimmermann, den Ferdinand Speckamp von hinter dem Tor in Szene gesetzt hatte, das 3:0. Mit einem Handgelenksschuss von Sven Curmann (25.) und einem Abstaubertor, das Pavel Mojtek (35.) nach einem Schuss von Bohdan Kozacka markierte, schraubten die Pirates das Ergebnis im zweiten Drittel noch bis auf 5:0. Zwar konnten sich die Gäste immer wieder mit Kontervorstößen von der Umklammerung befreien, sie agierten vor dem Tor aber zu harmlos. In der 45. Minute traf Oliver Glöckner mit einem Schlagschuss zum 6:0. Keine Minute später glänzte der Neuzugang vom EV Bad Wörishofen schon wieder mit einem überlegten Zuspiel auf Pavel Mojtek, das dieser zum siebten Buchloer Tor verwertete.
21 Sekunden vor der Schlusssirene trug sich auch noch Peter Klemm ins Torklassement ein: Nach Vorarbeit von Oliver Braun und Matthias Hitzelberger kam der Top-Torjäger, für den das Reichersbeurer Gehäuse bis dahin wie vernagelt war, doch noch zu seinem Treffer.