Piraten treffen auf torhungrige Mighty Dogs

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Von der ruhigen Zeit zwischen den Jahren ist in diesen Tagen im Lager der Buchloer Piraten nicht allzu viel zu spüren, denn vom 2. Weihnachtsfeiertag bis zum 11. Januar stehen gleich sieben schwere Partien auf dem Programm des Bayernliga-Aufsteigers. Nach dem Spiel gegen Höchstadt (26. Dezember) geht es auch am Sonntag um 17 Uhr in eigener Halle gegen eine fränkische Mannschaft.

Die Mighty Dogs Schweinfurt sind eigentlich als einer der heißesten Mitfavoriten ins Rennen gegangen und stehen momentan einen Zähler hinter den Piraten nur auf Rang zehn der Tabelle und dies, obwohl die Unterfranken nach dem zehnten Spieltag fast erwartungsgemäß noch auf Rang zwei zu finden waren. Dann allerdings erwischten die Dogs ein ordentliches Tief und rutschten nach sechs teilweise deftigen Niederlagen in sieben Spielen in die untere Tabellenhälfte ab. In Peißenberg und Erding fielen die Niederlagen sogar zweistellig aus.

Dabei wimmelt es im Kader der Mighty Dogs geradezu von Bayernliga-Spitzenspielern. Angeführt von Spielertrainer Sergej Waßmiller trafen Spieler wie Josef Eckmair, Mike Heindl oder der ex Kaufbeurer Marcel Juhasz bereits 93 Mal in das gegnerische Tor. Im direkten Vergleich dazu sieht die Torausbeute der Piraten mit bisher gerade einmal 59 erzielten Treffern eher mager aus. Ein völlig anderes Bild zeigt sich in der Defensivstatistik, denn da sind die Mighty Dogs mit 99 Gegentoren bei weitem nicht so sattelfest wie der Aufsteiger aus Buchloe (57 Gegentore).

Beim dramatischen Hinspiel in Schweinfurt hatten die Pirates eine ganz hervorragende Figur abgegeben und unterlagen erst im Penaltyschießen. Bis zur letzten Spielminute waren die Freibeuter hochverdient mit 5:4 in Führung gelegen, ehe ERV-Stürmer Mike Heindl doch noch für den glücklichen Ausgleich sorgte. Die Mighty Dogs haben nach der zwischenzeitlichen Talfahrt auf dem Transfermarkt noch einmal mächtig zugegriffen und verpflichteten auf der Kontingentstelle den Letten Romans Nikitins für den Rest der Saison. Der 31-jährige Stürmer spielte in den höchsten Ligen Lettlands, Finnlands, Dänemarks und Weißrusslands. Doch damit nicht genug. Neu in der bisher so löchrigen Abwehr der Unterfranken ist mit Nicolas Bovenschen auch ein Verteidiger mit höherklassiger Erfahrung aus Essen, Hannover und Rostock. Dazu stieß mit dem 22-jährigen in Russland geborenen Außenstürmer Alexander Funk, zuletzt zwei Jahre beim Zweitligisten Bremerhaven unter Vertrag, noch ein weiterer kampfstarker Angreifer zu den Mighty Dogs. Die Neuverpflichtungen schlugen sofort ein und am letzten Wochenende gelang ein recht überzeugender 4:3-Heimsieg gegen die starken Memminger Indians. Die Truppe von ESV-Trainer Norbert Zabel dürfte also gewarnt sein vor einem Gegner, der mit einen Auswärtssieg weiter in Richtung höhere Tabellenregionen marschieren will.


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