Piraten treffen auf bissige Mighty Dogs

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Nach einer dreiwöchigen Heimspielpause wird endlich wieder Bayernliga-Eishockey gespielt an der Rießerseestraße. Zum ersten Heimspiel der Viertelfinalrunde erwarten die Buchloer Pirates am Sonntag um 17 Uhr die Mighty Dogs Schweinfurt in der Buchloer Eishalle. Die Schweinfurter landeten nach einem furiosen Endspurt am Ende der Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenplatz und sind neben dem TSV Peißenberg der meistgenannte Favorit, wenn es um die Vergabe des Titels geht.

„Wir wollen nicht nur ins Halbfinale, wir wollen auch die bayerische Meisterschaft“, ließen die Verantwortlichen aus Schweinfurt in der vergangenen Woche selbstbewusst verlautbaren. Auch ein möglicher Aufstieg in die Oberliga wird derzeit in Schweinfurt heiß diskutiert. Die Truppe um Spielertrainer Sergej Waßmiller ist schon seit Wochen in bestechender Form und hat die letzten neun Vorrundenpartien in meist überzeugender Art und Weise gewonnen und dabei alle möglichen 27 Punkte geholt. Die letzte Niederlage datiert vom 28. Dezember, als die Buchloer Freibeuter den prominent besetzten Gegner nach einer Glanzleistung mit 5:2 ohne Punkte auf die weite Heimreise schickten. 169 Mal trafen die Mighty Dogs bislang ins gegnerische Gehäuse. Damit sind sie das mit Abstand torhungrigste Bayernligateam. Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass gleich mehrere Schweinfurter in der Torjägerliste ganz vorne mit auftauchen. Neben Sergej Waßmiller (26 Tore), erwiesen sich bisher auch die Stürmerkollegen Mike Heindl (25), Michael Thurner (24) oder auch der ex Kaufbeurer Marcel Juhasz (22) mehr als nur treffsicher. Auf der anderen Seite ist es um die Defensive mit Torhüter Ole Swolenky nicht ganz so gut bestellt, denn 127 Gegentreffer sprechen auch eine recht deutliche Sprache. Wie viele andere Mannschaften auch, haben die Unterfranken zum Jahreswechsel auf dem Transfermarkt noch einmal kräftig zugeschlagen und den Letten Romans Nikitins für den Rest der Saison verpflichtet. Der 31-jährige Stürmer spielte vor seinem Engagement in Schweinfurt in den höchsten Ligen Lettlands, Finnlands, Dänemarks und Weißrusslands. Dazu sorgt Neuzugang Nicolas Bovenschen, ein Verteidiger mit höherklassiger Erfahrung aus Essen und Hannover, seit einigen Wochen für mehr Stabilität in der Abwehr. „Wir sind am Sonntag ganz klar in der Außenseiterrolle gegen diesen enorm stark besetzten Gegner“, meint auch ESV Trainer Norbert Zabel, der mit seiner Überraschungsmannschaft in der starken „Frankengruppe“ aber dennoch für die ein oder andere Überraschung sorgen will.

Während in den meisten anderen Bayernligastadien die Eintrittspreise zum Saisonfinale noch einmal angehoben wurden, bleiben die Preise für die Spiele der Pirates stabil, obwohl diese auch bisher schon am unteren Ende der Bayernliga angesiedelt waren. „Wir wollen uns damit bei unseren Anhängern für die manchmal schier unglaubliche Unterstützung bedanken“, teilt ESV-Vorstand Franz Popp mit.


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