Piraten punkten in PeißenbergESV Buchloe

Piraten punkten in PeißenbergPiraten punkten in Peißenberg
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Wie Horneber wurde auch Torhüterkollege Michael Resch zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt. Die Buchloer hatten es immer wieder verstanden, einen Akteur allein vor Resch frei zu spielen und ohne Reschs Topform wäre die Peißenberger Pleite womöglich noch höher ausgefallen. Vor allem Tobias Kastenmeier und Daniel Huhn erwiesen sich als wahre Meister im Auslassen von Torchancen. Kastenmeier erzielte aber dann das vorentscheidende 4:0 (50.). Mit diesen drei Punkten haben die Buchloer jetzt eine glänzende Ausgangsposition: Am kommenden Sonntag können sie im bereits vorvorletzten Rundenspiel – dem mit Spannung erwarteten Derby gegen Memmingen – frühzeitig die Play-off-Teilnahme sichern.

Vor 506 Zuschauern begann die Partie in der ehemaligen Bergwerksstadt mit einer entschlossen angreifenden Heimmannschaft. Neben einigen Distanzschüssen musste Horneber auch gegen den, allerdings aus abseitsverdächtiger Position, durchgebrochenen Milan Kopecky (4.) parieren. Auf der Gegenseite hatte Kastenmeier zweimal vergeben (7. und 11.), ehe Patrick Weigant aus der Drehung zum 1:0 traf (11.). Gegen Ende des ersten, wie auch zu Beginn des zweiten Abschnitts versuchten die Peißenberger mit einem wahren Bombardement auf das Buchloer Gehäuse, den Ausgleich zu erzwingen.

Stets blieben die Buchloer jedoch mit flüssig vorgetragenen Kontern gefährlich, so wie in der 25. Minute, als Patrick Weigants Vorstoß von Reschs Fanghand-Save vereitelt wurde. In der 27. Minute stand Hornebers Kasten nach einem überraschenden Pass sperrangelweit offen, Kopeckys Schuss blieb jedoch an der Schiene des Goalies hängen. Sekunden später gelang Marc Weigant mit einem Schrägschuss der nächste Treffer. Daniel Huhn scheiterte kurz danach, doch er brachte den Puck wieder vor das Gehäuse, wo Mathias Strodel überlegt mit der Rückhand zum 3:0 vollstreckte (29.).

Bei einer doppelten Überzahl (33., 34.) stellten sich die Piraten dagegen ungeschickt an und in der 38. Minute blieb Huhn schon wieder allein vor Resch zweiter Sieger. 53 Sekunden nach Wiederanpfiff im Schlussdrittel stand Horneber das Glück zur Seite, als Peißenbergs Valentin Hörndl nur die Querlatte traf. Hörndl vergab damit den „Big Point“, um sein Team noch mal ins Spiel zu bringen, denn in der Folge ließen die Piraten – unterstützt durch Peißenberger Strafzeiten – keine Großchance mehr zu. So konnte Kastenmeier, der Sekunden zuvor den Puck vor dem leeren Kasten verpasste, im Überzahlspiel auf 4:0 erhöhen (50.). Als Christian Warkus anderthalb Minuten später einen schulmäßigen Rückpass auf Christian Wittmann spielte, machte dieser mit dem 5:0 den Sack zu.

Nach Spielende führte Horneber für die mitgereisten Piratenfans noch ein Tänzchen auf. Trainer Bohdan Kozackaa strahlte übers ganze Gesicht. „Ohne Druck spielt die Mannschaft lockerer und dadurch besser“, begründete er die Auswärtsstärke. Nur der bockende Mannschaftsbus passte nicht ganz zur Freude im Buchloer Lager: Er musste mit Fremdstarthilfe gezwungen werden, die gewichtigen drei Punkte nach Buchloe zu transportieren.


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