Pinguine wollen großen Schritt machen

Einen großen Schritt in Richtung Saisonziel könnte der ESV Pinguine Königsbrunn am kommenden Wochenende machen. Es geht nämlich in den Spielen beim ERC Sonthofen (Freitag 20 Uhr) und daheim gegen den ECDC Memmingen (Sonntag, 18 Uhr) gegen die direkte Play-off-Konkurrenz.
Dabei müssen sich die Pinguine nach dem bisherigen Saisonverlauf keinesfalls verstecken, sondern werden erneut in beiden Partien auf Sieg spielen. Dazu Trainer Hans Rothkirch: „Gegen Sonthofen haben wir nach der Heimniederlage etwas gutzumachen. Memmingen haben wir bereits im Hinspiel geschlagen und dort sehr, sehr gut gespielt. Dies wollen wir natürlich wiederholen.“
Derzeit stellt Sonthofen neben den Pinguinen eines der erfolgreichsten Teams der letzten Wochen. Nach der schweren Verletzung des Letten Sergejs Boldavesko nutzten die Verantwortlichen des ERC den Moment und trennten sich nach nur durchschnittlichen Leistungen von Trainer Köcheler. Dieses Amt hat nun Boldavesko übernommen. Daneben verpflichtete man den Kanadier Brodie Rutherglen, den Deutsch-Russen Oleg Tokarev, Markus Keintzel und diese Woche Waldemar Dietrich (beide aus Ulm). Damit baute man eine Mannschaft, die seit Wochen erfolgreich agiert und mittlerweile auf Platz acht, nur einen Punkt hinter den Pinguinen steht. „Es ist alles möglich, denn auch wir sind derzeit gut in Form. Überraschungen sind in der Bayernliga an der Tagesordnung und mit einer Leistung wie gegen Dorfen, können wir auch in Sonthofen punkten“, erläutert Rothkirch.
Am Sonntagabend steht in der Königsthermeneishalle ein schwäbisches Derby an. Der aktuelle Tabellenvierte aus Memmingen wird dabei auf Wiedergutmachung für die erlittene Heimniederlage brennen, denn der ESV ist bisher das einzige Team, das bei den Indians punkten konnte. Mit 5:1 gelang dies dazu eindrucksvoll. Rothkirch macht vor dem Spiel seine Ziele unmissverständlich klar: „Egal wie das Freitagsspiel endet, müssen wir zu Hause gewinnen. Heimsiege sind in der aktuellen Situation dringend erforderlich, und wir streben dies auch an.“
In die Karten spielt den Pinguinen dabei auch die bislang schwache Auswärtsbilanz des ECDC, der den letzten Sieg in der Fremde beim Derby in Ulm vor mehr als einem Monat feiern konnte. Dennoch wird die routinierte Mannschaft von Trainer Ibelherr den Königsbrunnern alles abverlangen, schließlich stehen mit James Nagle, Martin Löhle, Manfred Jorde, Klaus Micheller und Helge Pyka, um nur einige Namen zu nennen, Topleute in Diensten der Indianer. Daher verlangt Pinguin-Trainer Rothkirch von den Seinen alles zu geben: „Ich verlange von jedem einzelnen 100 Prozent, bei allem was er tut, im Zweikampf, in punkto Einsatz, im taktischen Verhalten. Außerdem erwarte ich, dass keinerlei unnötige Strafzeiten kassiert werden.“