Pinguine verschlechtern ihre Lage

500 Zuschauer sahen kanadische Junioren500 Zuschauer sahen kanadische Junioren
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Die Situation des ESV Pinguine Königsbrunn in der Abstiegszwischenrunde hat sich am Sonntagabend beim Gastspiel in Nürnberg deutlich dramatisiert. Durch das 2:4 (0:2, 1:2, 1:0) stehen die Pinguine nach zwei von sechs Spielen ohne Punkte auf dem letzten Platz der Gruppe B.

Dabei war weniger das Ergebnis, das an sich schlimm genug ist, sondern die Art und Weise des Auftrittes der Mannschaft erschreckend. Vollkommen verunsichert und von Beginn an mit hängenden Köpfen präsentierten sich die Spieler. Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß das Team derzeit beim geringsten Misserfolg an sich selbst verzweifelt. Diesmal war es ein Pfosten-Treffer beim ersten Schuss auf das Nürnberger Tor nach wenigen Sekunden, der die Pinguine scheinbar in Mark und Bein erschütterte und in Folge dessen die nur wenig vorhandene Sicherheit ebenfalls verloren ging. In der Folge hatte Nürnberg, die wahrlich nicht überragend agierten, keinerlei Schwierigkeiten, auch nicht in immer wieder auftretender Unterzahl, den ESV in Schach zu halten. Die Gegentore waren die entsprechende Folge der mentalen Situation.

Das zweite Drittel hatte noch nicht wirklich begonnen, da musste der bemitleidenswerte Jan Pospisil die Scheibe bereits ein drittes Mal aus seinem Tor holen. In den folgenden Minuten sahen die Zuschauer ein schwaches Spiel, denn Nürnberg verwaltete den Vorsprung, während die Pinguine kein Mittel gegen ihre eigene Hilflosigkeit fanden. Vollkommen überraschend gelang Alexander Krafczyk in der 33. Minute der erste ESV-Treffer. Die bittere Antwort folgte aber noch vor der zweiten Pause, denn Nürnberg erhöhte auf 4:1.

Mit Beginn des Schlussabschnittes geschah Verblüffendes, denn die Pinguine begannen Eishockey zu spielen, drückten Nürnberg in das eigene Drittel und kamen schnell zum zweiten Tor des Tages durch Vladislav Gossmann. Doch die Herrlichkeit war nur von kurzer Dauer, denn nach dem Tor war der Druck wieder zurück, jetzt Treffer erzielen zu müssen, da noch Zeit war, zurück in das Spiel zu finden. Dies blockierte die Mannschaft wieder, denn trotz der nun klaren Überlegenheit und vieler Chancen wurde die Scheibe nicht mehr in das gegnerische Tor gebracht.

Tore: 1:0 (6.) Konschuh, 2:0 (15.) Reiser, 3:0 (22.) Hatkevitch, 3:1 (33.) Krafczyk (Polaczek, Weigant, P.), 4:1 (38.) Kaczmarek, 4:2 (44.) Gossmann (Ullmann, Arnold). Strafen: Nürnberg 24, Königsbrunn 6.


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