Pinguine verlieren Rückspiel in Dorfen
500 Zuschauer sahen kanadische JuniorenNach dem Freitagssieg gegen den ESC Dorfen verpasste es der ESV Pinguine Königsbrunn im Rückspiel am Sonntag nachzulegen und verlor in Dorfen mit 1:2 (0:1, 1:1, 0:0).
Trainer Hans Rothkirch war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben defensiv gut gearbeitet und nur zwei Gegenrote kassiert. Aber mit nur einem Tor auswärts kann man nicht gewinnen.“ Die ersten Minuten der Partie plätscherten vor sich hin und keine Mannschaft ging unnötiges Risiko ein. Es passierte nicht viel auf dem Eis, als wie aus dem Nichts Dorfen mit einem satten Schlagschuss in Führung ging. Dies enthemmte das Spiel nun ein wenig, allerdings blieben Höhepunkte Mangelware. Gegen Ende des Drittels konnten die Pinguine, bedingt durch zwei direkt aneinanderfolgende Überzahlspiele, den Druck erhöhen, doch der Ausgleich gelang nicht.
Im zweiten Drittel zeigten sich die Teams weiter auf Augenhöhe, allerdings kam der ESV zu immer größeren Chancen, die aber eine nach der anderen vergeben wurden. So passte es ins Bild, dass Dorfen ein Überzahlspiel zum 2:0 nutzte. Die Antwort der Pinguine folgte aber nur wenige Minuten später, als Patrick Weigant von einem Fehler des Dorfener Torwarts Franco profitierte, denn diesem rutschte die Scheibe durch die Schoner. „Es ist schon bezeichnend das der vierte Block unterstützt von je einem weiteren Angreifer das Tor erzielt“, erläutert Rothkirch. „Heute konnte ich endlich wieder mit vier Reihen agieren, auch wenn Matthias Aßner seinen Rückstand wettmachen muss, um auf seine Einsätze zu kommen.“ Endlich hatten die Königsbrunner einmal das Glück auf ihrer Seite, doch einen Umschwung leitete dies nicht ein. In den folgenden Minuten waren die Pinguine nun überlegen, brachten aber den Puck, wie so oft in dieser Saison, nicht in des Gegners Tor.
So ging es also mit dem Rückstand in den letzten Abschnitt. Das Spiel selbst war nach wie vor mehr vom Kampf als von spielerischer Klasse geprägt, denn genau dies ließen die Spieler an diesem Abend nicht vermissen. „Da kann ich meinen Spielern keinerlei Vorwurf machen.“ Die Pinguine kämpften gegen den unangenehmen Gegner verbissen aber der Ausgleichstreffer sollte nicht gelingen. Auch ein weit über eine Minute dauerndes Zwei-Mann-Überzahlspiel wurde wieder einmal ausgelassen. Dazu kam, dass die Spieler, je weniger Zeit auf der Uhr blieb, umso nervöser und hektischer agierten. Bezeichnenderweise gelang es am Ende auch nicht mehr den Torwart vom Eis zu nehmen, da die Scheibe nicht im gegnerischen Drittel gehalten werden konnte, so dass am Ende die knappe und sehr schmerzhafte Niederlage zu Buche stand.
Tore: 1:0 (13.) Poetzel, 2:0 (31.) Mittermeier, 2:1 (33.) Weigant, P. (Wolf, Aßner). Strafen: Dorfen 12, + 10 (Stoiber, P.), Königsbrunn 10 + 10 Minuten (Ullmann).