Pinguine starten mit Niederlage

Viel investiert, aber am Ende mit leeren Händen die rund dreistündige Heimfahrt aus Schweinfurt angetreten. Mit 3:5 (2:2, 1:1, 0:2) endete der erste Bayernliga-Spieltag für den ESV Pinguine Königsbrunn beim Gastspiel in Franken.
Die Pinguine, die bis auf Davide Conti komplett waren, begannen furios. Schon nach zehn Sekunden hätte Marc Weigant die Führung erzielen können, doch wie über den gesamten Spielverlauf hinweg, blieb die Verwertung der eigenen Chancen das größte Manko der Pinguine. „Eine Niederlage der Kategorie unnötig“, bilanzierte Trainer Hans Rothkirch nach 60 Minuten intensiven, temporeichen Eishockeys. „Wir sind für unser Spiel nicht belohnt worden. Vom spielerischen gibt es nicht viel zu beanstanden, aber die wenigen Fehler unsererseits hat Schweinfurt genutzt. Wir haben viele Druckphasen gehabt, doch Druck bedeutet nicht gleich Tore. Die haben gefehlt und das ärgert mich“, so der Trainer.
Das erste Tor der neuen Saison nach fünf Minuten erzielte ein Neuzugang in Person von Patrick Weigant. Doch nur 19 Sekunden später konnte Schweinfurt unbedrängt den Ausgleich erzielen. Das 1:2 wurde von Andreas Gerstberger noch im ersten Abschnitt egalisiert.
Rassig ging es im zweiten Drittel vor weit über 1000 Zuschauern zugange. Die Gastgeber gingen zur Spielmitte wieder in Führung, Patrick Weigant glich kurze Zeit später aus. In der 33. Minute gab es Tumulte vor dem Tor der Pinguine, in deren Folge Dominic Erhard zum Duschen geschickt wurde, da er ohne Handschuhe seinen Gegenspieler attackierte. „Die Strafzeitenflut im zweiten Drittel hat mich sehr gestört. Unseren Spielfluss haben wir somit immer wieder unterbrochen und zuviel Energie verbraucht“, bemängelt Rothkirch.
Im letzten Drittel ging Schweinfurt per Solo nach nur 66 Sekunden erneut in Führung. In der Folge belagerten die Pinguine das gegnerische Gehäuse, doch klarste Torchancen wurden, wieder einmal, aussichtsreich vergeben. Dezimiert durch den verletzungsbedingten Ausfall von Michael Heichele, der sich wohl schwerer an der Schulter verletzte, gelang es am Ende nicht mehr auszugleichen, sondern die Mighty Dogs trafen per Schuss ins leere Tor zum Endstand.
Tore: 0:1 (5.) Weigant, P. (Weigant, M.), 1:1 (5.) Juhasz, 2:1 (15.) Trolda, 2:2 (17.) Gerstberger (Aßner, Schwimmbeck), 3:2 (30.) Hoppe, 3:3 (32.) Weigant, P. (Weigant, M., Polaczek), 4:3 (42.) Thurner, 5:3 (60.) Juhasz. Strafen: Schweinfurt 18, Königsbrunn 16 + 5 + Spieldauer (Erhard).