Pinguine bleiben Spitzenreiter

Mit einem 4:3 (1:0, 1:1,
2:2)-Sieg gegen den EV Pegnitz verteidigte der ESV Pinguine Königsbrunn auch am
dritten Spieltag der Bayernliga die Tabellenführung. Allerdings sprach Trainer
Marian Hurtik nach Spielende davon, dass „man so manches graue Haar bekommen
musste“. Im Nachhinein waren sich aber die Verantwortlichen einig, dass „man die
Punkte verdient gewonnen hatte“. Das Spiel hatte kaum begonnen, da zeigte sich
bereits, dass die Pegnitzer sich auf eine reine Defensivstrategie besannen. In
der zwölften Minute geriet Königsbrunn zum ersten Mal in Unterzahl. Aber wie in
den vergangenen Spielen, in denen schon drei Unterzahltore gelangen, schlugen
die Pinguine auch diesmal zu. Torjäger Robert Franc markierte mit einem satten
Schuss von der blauen Linie seinen vierten Saisontreffer und brachte den ESV in
Front. Das zweite Drittel schwankte zwischen Demonstration und Kopfschütteln.
Einerseits fand das Spiel nun endgültig nur noch vor einem Tor statt – nämlich
des EV Pegnitz. Andererseits vergaben die Pinguinakteure ihre Tormöglichkeiten
beinahe kläglich. Erst in der 28. Minute bei einer 5:3-Überzahl nahm sich
Verteidiger Michael Heichele ein Herz und zog platziert und unhaltbar zum 2:0
ab. Nur zwei Minuten nach dem Tor gerieten die Pinguine selbst in zweifache
Unterzahl und Pegnitz war somit erstmalig im zweiten Drittel vor dem Tor des
beschäftigungslosen Clemens Heringer. Zwar hielte der ESVK seinen Kasten in
dieser Situation sauber, doch kurz vor Drittelende verkürzte Markus Schwindl auf
1:2. Die Pinguine kamen wütend zurück und schnürten Pegnitz erneut ein. Nach
knapp drei Minuten konnte Sascha Stürzl den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen.
Als in der 50. Minute Kapitän Roland Hanemann mit einem Schlenzer und in
Überzahl das 4:1 erzielte, schien das Spiel entschieden. Doch dies war nicht der
Fall. Pegnitz fand nun begünstigt durch ein etwas fahrlässiges Auftreten des ESV
zurück ins Spiel und konnte in doppelter Überzahl erneut durch Schwindl auf 2:4
verkürzen. In der letzten Minute setzte der Gästetrainer alles auf eine Karte
und nahm den Torhüter vom Eis. Dies wollte der hinter seinem eigenen Tor in
Scheibenbesitz kommende Clemens Heringer nutzen und mit einem frechen Schuss die
Entscheidung besiegeln. Doch dies führte zum einfachen 3:4-Anschlusstreffer,
denn Pegnitz fing die Scheibe ab und musste nur noch ins verwaiste Tor schießen.
Die letzten Sekunden überstanden die Pinguine schadlos, so dass der ESV mit 14:6
Toren und 6:0 Punkten weiter auf Platz 1 steht. Tore: 1:0 (14.) Franc, 2:0 (28.)
Heichele, 2:1 (40.) Schwindl, 3:1 (43.) Stürzl, 4:1 (50.) Hanemann, 4:2 (55.)
Schwindl, 4:3 (60.) Ponitz. Strafen: Königsbrunn 14, Pegnitz 16.