Pforzheim steigt in die Regionalliga Südwest auf

Gelungene Revanche gegen die Mad DogsGelungene Revanche gegen die Mad Dogs
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Mit einem 9:3 Sieg bei den Mad Dogs Mannheim haben die Blue Gold Stars Pforzheim am Samstagabend den Grundstein für den Aufstieg in die Regionalliga Südwest gelegt. Als dann am Sonntagabend die Nachricht die Runde machte, dass der direkte Konkurrent, die ESG Esslingen, bei der TSG Reutlingen mit 7:8 nach Penaltyschießen verloren hat, kannte der Jubel keine Grenzen. Damit war klar, dass das Eishockeyteam des VfR Pforzheim nach seiner achten Saison in der Landesliga Baden-Württemberg für die Regionalliga planen kann.

„Zwar kann Esslingen rein rechnerisch noch gleichziehen und uns auch über ein besseres Torverhältnis noch die Meisterschaft streitig machen,“ erklärt Eishockey-Abteilungsleiter Martin Hämmerle, „für den Aufstieg zählt aber bei Punktgleichheit der direkte Vergleich und da haben die Blue Gold Stars mit drei Siegen, 10:2 Punkten und 23:18 Toren die Nase vorn.“ Natürlich wollen die Cracks um Trainer Siegi Seidel von solchen Rechenspielen nichts wissen. Sie haben am kommenden Sonntag in Reutlingen und am Freitag, 5. März zuhause gegen den FSV Schwenningen noch zweimal Gelegenheit zu punkten. Danach sollte der Meisterfeier nichts mehr im Wege stehen.

Dass sie das Zeug haben, um aus eigener Kraft die Meisterschaft zu erringen, haben die Blue Gold Stars am Samstagabend in der SAP-Arena in Mannheim eindrucksvoll bewiesen. Die Mad Dogs konnten mit dem hohen Tempo der Pforzheimer nur im ersten Drittel mithalten. Zwar mangelte es wieder einmal an der Pforzheimer Chancenverwertung, das 0:1 durch Vladimir Viller blieb das einzige Pforzheimer Tor im ersten Durchgang, doch hatten die Pforzheimer deutlich mehr vom Spiel. Daran sollte auch der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer zum 1:1-Pausenstand nichts ändern.

Im zweiten Drittel erhöhten die Blue Gold Stars den Druck. Sie waren ihren Gastgebern zeitweise deutlich überlegen. Marco Windisch und zweimal Vladimir Viller erhöhten bis zum Drittelende auf 1:4. Trotz der deutlichen Überlegenheit schlichen sich aber immer wieder kurze Phasen der Unkonzentriertheit ein. An diesem Abend war aber auf Milan Stastny im Pforzheimer Tor 100 Prozent Verlass und er bot seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt.

Im letzten Drittel musste Vladimir Viller vorzeitig duschen gehen. Nach einem vergleichsweise harmlosen Foul war der Mannheimer Gegenspieler so unglücklich gestürzt, dass er sich eine Platzwunde am Kien zugezogen hatte. Die Folge: fünf Minuten plus Spieldauerstrafe wegen Beinstellens mit Verletzungsfolge. Doch auch davon ließen sich die Blue Gold Stars nicht von ihrem Weg abbringen. Zweimal Marco Windisch, zweimal Christian Schöll und einmal Markus Tirpitz besorgten bei zwei Gegentreffern die Tore zum 3:9 Endstand. Besonders kurios war dabei der Treffer zum 8:3 in der 57. Spielminute. Sidney Körper führte die Scheibe hinter dem Mannheimer Tor. Er spielte sie von hinten, zwischen den Beinen des Mannheimer Torhüters hindurch nach vorne und legte für Christian Schöll auf. Dieser überraschet den verdutzen Keeper mit einem schnellen Schlenzer und ließ ihm keine Abwehrchance.

Das Restprogramm dieser Saison können die Blue Gold Stars nun etwas entspannter angehen, nicht jedoch ohne zu zeigen, dass sie sich den Aufstieg verdient haben. Am kommenden Sonntag geht es zum letzten Auswärtsspiel zu der TSG Reutlingen, Spielbeginn ist in Reutlingen um 19:15 Uhr. Danach folgt das Finale am Freitag, 5. März in eigener Halle gegen den FSV Schwenningen. Erst dann, wenn alles in trockenen Tüchern ist, gilt es, die Erfolge der Saison 2009/10 zu feiern.


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