Penalty-Drama in Ravensburg
Ersatzgeschwächte Rebels unterliegenNach insgesamt 24 geschossenen Penaltys gingen die Stuttgart Rebels im Spiel der Regionalliga Südwest beim EV Ravensburg 1b als 5:4 (1:1, 1:3, 2:0, 1:0)-Sieger vom Eis. In der normalen Spielzeit hatten die Stuttgarter noch einen 2:4-Rückstand ausgleichen können. Maxim Beck konnte den 23. Penalty zum Siegtreffer für die ersatzgeschwächten Rebels verwerten.
Im ersten Drittel übernahmen die Rebels mit Spielbeginn das Kommando. Die fast nur aus Juniorenspieler bestehende Ravensburger Mannschaft agierte im ersten Drittel äußerst zurückhaltend. Nach einem Pfostenschuss von Sven Furgol häuften sich die Möglichkeiten für die Rebels. Nach sehenswerter Vorarbeit von Michael Klein gingen die Rebels durch Tim Becker mit 1:0 in Führung. Danach versäumten es die Rebels, die Führung weiter auszubauen. Völlig überraschend kamen die Oberschwaben durch den agilen Johann Katjuschenko kurz vor Drittelende durch einen raffinierten Rückhandschuss zum Ausgleich.
Im zweiten Drittel waren die Rebels kaum auf dem Eis, als Martin Valenti zum 2:1 für Ravensburg traf. Doch die Rebels konterten schnell, wiederum Tim Becker, diesmal glänzend bedient von Jozef Jambor gelang zwei Minuten später der 2:2-Ausgleich. Danach waren die Rebels weiter überlegen, agierten aber nicht mehr so druckvoll. Gegen Ende des Drittels kamen die Ravensburger immer besser ins Spiel, der überragende Ravensburger Martin Valenti brachte die Oberschwaben in Führung und 43 Sekunden vor Drittelende konnten die Ravensburger in Überzahl sogar auf 4:2 erhöhen. Überschattet wurde das Drittel durch die Verletzung des Ravensburger Torhüters, der wie Rebels-Verteidiger Sven Zinkora (Gehirnerschütterung?) ärztlich behandelt werden musste.
Im letzten Drittel stellte Rebels-Coach Pavol Jankovich um und spielte nur noch mit zwei Reihen. Die Rebels waren drückend überlegen und bestürmten das Tor der aufopferungsvoll kämpfenden Ravensburger. Bei 5:3-Überzahl konnte Jozef Jambor den Anschlusstreffer erzielen und Neil Witthöft war es dann vorbehalten, vier Minuten vor Schluss für die Rebels auszugleichen.