Nur ein starkes Drittel

Bereits am vergangenen Freitag musste die TSG Reutlingen mit 2:10 (1:1, 0:4, 1:5) eine weitere Niederlage gegen das 1b-Team des Stuttgarter EC hinnehmen. Die Hauptstädter präsentierten sich eine Woche zuvor im Hinspiel bereits in sehr guter Form und waren läuferisch überlegen. Die Vorgabe von TSG-Trainer Karel Bauhof an sein Team war für die Auswärtspartie beim SEC deshalb klar: Den Gegner bereits im Angriffsdrittel abfangen und das Spiel langsamer machen, zumal man im heimischen Stadion immerhin vier Tore erzielen konnte, die für einen Sieg reichen sollten.
Zunächst ging diese Ausrichtung auch auf, wobei die Hausherren erneut ein deutlich höheres Tempo gingen, wobei die TSG im ersten Drittel gut mithielt und bei Verwertung ihrer Alleingänge auch eine Führung möglich gewesen wäre. Die Führung des SEC durch Müller in der achten Minute spiegelte aber letztlich die Chancengewichtung wider. Die TSG rannte jedoch nur kurz der Führung hinterher und nutzte schon das folgende Überzahlspiel zum Ausgleich durch Christian Pratnemer auf Zuspiel von Veteran Werner Odenbach. Nach fast zweijähriger verletzungsbedingter Abwesenheit vom Spielbetrieb fand der ehemalige Mannschaftskapitän schnell ins Spiel zurück, bereitete beide Reutlinger Treffer vor und belebte die stagnierende zweite Reutlinger Angriffsreihe merklich. Mit dem Unentschieden gingen die Teams in die erste Drittelpause. Danach jedoch machte der SEC das Spiel. Der TSG gelang nur noch ein weiterer Treffer durch Maximilian Enz.
Nur äußerst ungewöhnliche Umstände hingegen können die TSG jetzt noch auf einen der begehrten zwei Plätze hieven. Zwei Siege in den verbleibenden zwei Partien sind dafür Pflicht. Zunächst geht es am kommenden Sonntag ab 19.15 Uhr im letzten Saisonheimspiel gegen den Tabellenvorletzten EKU Mannheim. Die Woche darauf steht der Saisonabschluss beim EHC Zweibrücken an.