Nur ein Punkt für guten Kampf
500 Zuschauer sahen kanadische Junioren„Wir haben gegen den Favoriten gut gekämpft und sind nach dem Rückstand wieder in das Spiel zurückgekommen“, fasste Trainer Hans Rothkirch den Auftritt des ESV Pinguine Königsbrunn am Freitagabend gegen den ERV Schweinfurt zusammen. Wieder einmal rackerten die Seinen am Limit, aber die Belohnung blieb mit nur einem Punkt beim 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:1) nach Penaltyschießen erneut bescheiden.
Dennoch muss man das Ergebnis richtig einordnen, denn der Kader der Gäste, der seit dem vergangenen Donnerstag um zwei weitere Oberligaspieler reicher ist, stellt Ligenintern das Topmodell dar, wie auch Gästevertreter Zettler nach dem Spiel anmerkte: „Wir haben den Kader nicht umsonst so zusammengestellt. Wir wollen mindestens ins Halbfinale.“ Dementsprechend begann das Spiel mit Überlegenheit der Gäste, aber diesen merkte man die Krise der letzten Spiele an, denn Schweinfurt agierte vor allem in der eigenen Defensive teilweise halsbrecherisch. Bedingt durch einen individuellen Fehler landete die Scheibe dennoch zur Mitte des ersten Drittels im Tor der Pinguine. In der Folge gab es durchaus Chancen auf beiden Seiten, aber vor allem Jan Pospisil war einmal mehr sehr stark.
Dies sollte im zweiten Drittel von noch größerer Wichtigkeit sein, denn nun hatte Schweinfurt das Heft in der Hand, während die Pinguine nur wenige, wenn auch brandgefährliche Chancen hatten, die aber wie so oft nicht genutzt wurden. Mit einem Traumtor von der blauen Linie sorgten die Mighty Dogs für das 0:2 und in der nur spärlich gefüllten Hydro-Tech-Eisarena war die Stimmung endgültig erloschen. Für neue Hoffnung sorgte dann Patrick Ullmann, der in Überzahl endlich den Bann mit einem platzierten Schuss brach. Auf einmal waren die eigentlich sicheren Gäste von der Rolle und Dominik Hägele traf nach herrlicher Vorarbeit zum Ausgleich.
Das letzte Drittel begann der ESV stürmisch und Schweinfurt hatte sichtlich Mühe schlimmeres zu verhindern. Es gelang den Pinguinen aber nicht Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen und die Bestrafung folgte in Form eines Eigentores bei dem die Scheibe vom eigenen Schlittschuh in das Gehäuse von Pospisil sprang. Die Belohnung für die Bemühungen der nicht aufgebenden Königsbrunner folgte erst als Rothkirch den Torwart vom Feld nahm und Vladislav Gossmann, der bislang auf seinen ersten Saisontreffer wartete zum 3:3 traf. Im Penaltyschießen verwandelte Thurner den entscheidenden Versuch.
Tore: 0:1 (11.) Eckmair, 0:2 (27.) Hoppe, 1:2 (29.) Ullmann (Heichele, Weigant, M.), 2:2 (35.) Hägele (Arnold, Ullmann), 2:3 (51.) Thurner, 3:3 (59.) Gossmann (Weigant, M.), 3:4 (60.) Thurner (entscheidender Penalty). Strafen: Königsbrunn 10, Schweinfurt 10 + 5 + Spieldauer (Knaup).