Noch in Reichweite?

500 Zuschauer sahen kanadische Junioren500 Zuschauer sahen kanadische Junioren
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Neun Punkte sind in der Vorrunde der Bayernliga noch zu vergeben, sechs davon am kommenden Wochenende. Dabei helfen dem ESV Pinguine Königsbrunn bei seinen Gastspielen in Memmingen (Freitag, 20 Uhr) und Selb (Sonntag, 18 Uhr) nur Siege, um noch einmal in Reichweite des Saisonzieles zu kommen.

Beide Kontrahenten stehen dagegen seit Wochen auf den Play-off-Plätzen, müssen allerdings ihrerseits aufpassen, nicht noch auf der Zielgerade abgefangen zu werden. Memmingen, bei denen von Platz zehn bis Platz zwei in der aktuellen Saison alle Platzierungen geboten waren, hat derzeit nur einen Punkt Vorsprung auf den Neunten, so dass die Indians ebenfalls voll auf Sieg spielen werden. Allerdings haben sich die Pinguine in letzter Zeit zu einem alles andere als gern gesehenen Gegner entwickelt, denn der ESV gewann als einzige Mannschaft im Vorjahr im Memminger Eisstadion und in der Hydro-Tech-Eisarena gelang dem ECDC in den letzten beiden Spielen nicht ein einziges Tor. Dazu kommt die Entlassung von Trainer Thomas Pokorny nach dem 3:0 Hinspielsieg der Pinguine, dem Ex-Spieler Klaus Micheller folgte, dem es immerhin gelang Memmingen konstant unter den ersten Acht zu halten.

Angeführt werden die Indianer vom Amerikaner Jimmy Nagle, der bislang auf 40 Punkte kommt. Unterstützung erhält er vor allem von den Routiniers Alexander Wedl, Manfred Jorde und Martin Valenti. Schwer wiegt dagegen der längerfristige Ausfall vom eigentlichen Topstürmer Martin Löhle, der sich am Knie verletzte.

Einen etwas anderen Saisonverlauf hat der Zuschauerkrösus der Liga, der VER Selb, in der laufenden Saison zu verzeichnen. Einem vollkommen missratenen Start mit dem Absturz auf den letzten Platz, folgte die Wiederauferstehung und der Marsch bis auf Platz zwei. Derzeit pendelt das Team von Doug Kacharvich zwischen Platz drei und sechs, hat aber ebenfalls nur drei Punkte Vorsprung auf Platz neun. Die Hochfranken galten bereits vor Saisonbeginn als einer der Favoriten, brauchten aber etwas dies auf dem Eis umzusetzen. Mit einem 7:0-Heimerfolg gegen den souveränen Tabellenführer aus Peißenberg gelang die Wende und ohne den Fehlstart hätte Selb einen ähnlichen Saisonverlauf. Neben dem Tschechen Martin Lamich, der bislang 47 Punkte erzielte, kommen in der ausgeglichenen Mannschaft neun Spieler auf 23 und mehr Punkte. Bereits im Hinspiel durften die Königsbrunner die Selber Stärken kennenlernen, denn beim 3:6 präsentierten sich die Gäste als eines der besten Teams, die bislang in der Hydro-Tech-Eisarena zu Gast waren.

Wichtig für die Pinguine ist, neben konzentriertem Vorgehen mit hundertprozentigen Biss und Siegeswillen vor allem, dass sich die Spieler von den beiden größten Kulissen der Liga nicht beirren lassen. So kommt Selb auf fast 1350 Zuschauern im Schnitt und Memmingen auf knapp 1050. Zahlen von denen man in Königsbrunn nicht einmal zu träumen wagt.


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