Noch ein Sieg bis zum AufstiegBlack Hawks Passau

Die ersten Minuten der Begegnung waren noch recht ausgeglichen, beide Teams hatten je eine gute Einschussgelegenheit. Ab der fünften Spielminute allerdings übernahmen die Black Hawks das Kommando, ein Schuss von Andreas Popp endete am Gestänge des Gästetors. In der achten Spielminute – die Gäste inzwischen in Überzahl – stockte den Zuschauern in der Passauer Eis-Arena der Atem: Patrick Riegler verwertete einen Nachschuss zur trotz Überzahl überraschenden 1:0-Führung der Gäste.
Im Mitteldrittel waren gerade einmal 18 Sekunden gespielt, da musste doch der Ausgleichstreffer fallen. So dachten alle, doch auf Seiten der Gäste gab es einen Patrick Weiner im Tor, der auch diese Gelegenheit vereitelte. Das Schlussdrittel begann so, wie die ersten beiden Spielabschnitte aufgehört hatten: Passau klar spielbestimmend, Pfaffenhofen eigentlich dauerhaft in die Defensive gedrängt, Zählbares sprang dabei dennoch nicht heraus. Die über 500 Zuschauer hatten weiterhin ein feines Gespür dafür, dass bei ihren Black Hawks an diesem Abend nur wenig zusammenlief – sie peitschten das Team um Andreas Popp mit Dauergesängen weiter nach vorn, und tatsächlich, in der 49. Spielminute war der Bann endlich gebrochen: Nach Schuss von Andreas Toth verwertet Passaus Spielertrainer höchstpersönlich per Nachschuss zum lange überfälligen 1:1-Ausgleichstreffer.
Die Halle stand nun Kopf, und auch beim Team der Black Hawks sorgte dieser Treffer für eine Art zweite Luft. Nur eine Minute später spielte man ein weiteres Mal in Überzahl, nach Thomas Kremhelmers Schuss vorbei am leeren Gästetor blieb allerdings auch dieses Powerplay ungenutzt. Kurz nach Ablauf des Überzahlspiels passierte es dann aber doch: In der 53. Spielminute bugsierte Vladimir Gomov den Puck zum vielumjubelten 2:1-Führungstreffer über die Linie. Müßig zu erwähnen, dass die Eis-Arena nun einem Tollhaus glich, in derselben Spielminute wäre die Feierstimmung der Passauer Fans aber um ein Haar wieder verstummt – doch in höchster Not parierte Zawatsky die Gästechance. In der 54. Spielminute ließen die über den Spielverlauf offenbar gefrusteten Pfaffenhofener Spieler zum wiederholten Male ihrem Ärger freien Lauf – enden tat dies in einer kleinen Kampfeinlage auf dem Eis, woraufhin Thomas Kremhelmer zwei Strafminuten wegen Unnötiger Härte, Pfaffenhofens Philipp Schünemann dagegen 2+2+10 Strafminuten kassierte. Das folgende Passauer Überzahlspiel wurde dann auch tatsächlich genutzt: Martin Lamich traf in der 55. Spielminute per Handgelenksschuss über den Innenpfosten zum 3:1 für Passau.
Von nun an fiebert ganz Passau dem kommenden Sonntag entgegen: Gegner ab 18.30 Uhr sind die Luchse vom Vorjahresmeister aus München. In dieser Partie haben es die Black Hawks selbst in der Hand – mit einem weiteren Heimerfolg ist der angestrebte Aufstieg in die Landesliga geschafft.
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