Niederlage vor 4100 Zuschauern

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Nichts wurde es mit dem ersehnten Derbysieg. Vor ausverkauftem Haus unterlagen die Selber Wölfe den Bayreuth Tigers. Über Strecken konnten die VER-Cracks nicht an ihr gewohntes Spiel anknüpfen. Trotz einer 2:0-Führung überließ man den Gästen leichtes Spiel, ließ sich auskontern und verlor am Ende schließlich auch verdient mit 2:5 (2:0, 0:1, 0:4).

Festtagsstimmung auf den Rängen schon weit vor Spielbeginn. Kurz nach 18 Uhr wurden die Tore bereits geöffnet, tausende Fans strömten in die Halle. Die Laune bei den Anhängern beider Teams bestens. Dann konnte es endlich losgehen.

Die erste Chance hatten da zugleich die Gäste. Martindale steuerte ins Selber Drittel, bediente Geigenmüller, der jedoch an Kümpel scheiterte. Die Wölfe überstanden darauf ein unterzahl und kamen zunehmend besser in die Begegnung. Zunächst probierte es Siegeris. Und nur kurz darauf jubelte der überwiegende Teil des Publikums. Über rechts startete Thielsch, brachte den Puck vors Tor, wo Waßmiller zum 1:0 abstauben konnte. In der Folge ließen die Hausherren den Gegner wenig zur Geltung kommen. Weitere Chancen erarbeitete man sich. Erst aber bei Überzahl baute Selb den Vorsprung aus, Thielsch passte auf Siegeris, der von links nur noch einzuschieben brauchte. Danach verpasste es der VER allerdings nachzulegen, auch zu der Zeit, als Bayreuths Martindale eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt.

Zu passiv wurde der Auftritt im zweiten Abschnitt. Lange Zeit war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. Vor allem der sonst so gewohnte Selber Sturmlauf bleib aus. Zu blass wirkte das ganze. Erst etwa zur Hälfte der Spielzeit machten die Einheimischen wieder etwas mehr Druck, im Abschluss zeigte man sich allerdings zu zögerlich und unkonzentriert. Besser machte es die Bayreuther, die mit einem schnellen Konter über die linke Seite zum Anschluss trafen und den Wölfen auch in den darauffolgenden Minuten das Leben schwer machten.

So auch weiter im letzten Abschnitt. Der VER wirkte verkrampft, ließ die Tigers mehr ins Spiel kommen. Bayreuth nahm die Passivität dankend an und kam zum Ausgleich. Mayer, frisch von der Strafbank kommend, bekam die Scheibe zugespielt und ließ sich bei seinem Vormarsch auch am Abschluss nicht hindern. Der Schock saß tief, zu tief. Die Wölfe hatten Mühe, gegen das gute Defensivspiel des Gegners an- und durchzukommen. Prompt wurde man schließlich wieder ausgekontert. Und das gleich doppelt: Martindale und Hausauer die Torschützen, dem am Ende Müller per Penalty noch eins drauf setzte. Der mitgereiste Anhang der Wagnerstädter waren natürlich völlig aus dem Häuschen, die einen verdienten Sieg ihrer Mannschaft feiern durften.

Tore: 1:0 (5:11) Waßmiller (Thielsch, Schneider), 2:0 (12:28) Siegeris (Thielsch, Waßmiller), 2:1 (33:06) Schmidt (Carbone), 2:2 (48:56) Mayer (Geigenmüller/6-5), 2:3 (55:27) Martindale, 2:4 (57:15) Hausauer (Müller, Steffens), 2:5 (58:06) Müller (Penalty). Strafen: Selb 14, Bayreuth 12 + 10 (Martindale). Zuschauer: 4100 (ausverkauft).


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