Nichts ging im Hopfendome

Nichts ging im HopfendomeNichts ging im Hopfendome
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Natürlich waren sie ohne Martin Dürr, Alex Funk, Beppi Eckmair, Pascal Schäfer und Bryce Hollweg angetreten, aber auch den Hausherren fehlten einige Leute, allen voran Top-Torschütze Dennis Martindale. Dafür zeigten die Ice Hogs größere Zweikampfstärke und mehr Spielwitz, besonders durch den anscheinend erst spät in Form gekommenen David Vokaty.

Es fing schon damit an, dass man ihn kurz nach Beginn sträflich allein vor ERV-Goalie Benjamin Dirksen zum Schuss kommen ließ, den Abpraller verwandelte Neuzugang Feilmeier. Nicht lange darauf spielten Vokaty, Dylla und Co die Schweinfurter Abwehr im Powerplay gekonnt aus, und es stand nach nicht mal 4 Minuten 2:0. Diese Führung geriet auch nicht groß in Gefahr, denn die Dogs brachten in der Offensive nicht viel zustande, konnten sich kaum durchsetzen und kamen gar nicht vor Andreas Banzers Kasten. Bezeichnenderweise verdankten sie ihre beste Möglichkeit dem Linesman, dessen Schlittschuh einem Pass der Ice Hogs eine andere Richtung gegeben hatte. Wieder Vokaty setzte vor der Pause den Puck aus spitzem Winkel ins Netz, nachdem er vorher 3 Gegner hatte aussteigen lassen.

Dieses Unvermögen der Schweinfurter, sich richtige Chancen zu erspielen, hielt an. Ohne viel Kampfgeist, ohne Überraschungsmomente und ohne Druck nach vorn plätscherte das zweite Drittel herunter. Einzig bei einem der Powerplays kam mal etwas Gefahr auf, allerdings schafften sie es auch gegen nur drei Ice Hogs nicht, die Scheibe über die Linie zu bringen. Das Fatale an diesen 40 Minuten war, dass nie das Gefühl aufkam, die Dogs wollten hier unbedingt gewinnen oder brächten die Energie auf, das Ding noch umzubiegen.

Im letzten Durchgang war endlich ein Anflug von Leidenschaft zu spüren, das Spiel vielleicht doch noch herumzureißen, doch nun mangelte es an Cleverness: Mitten hinein platzte ein Konter zum 4:0 durch Babic, der sich gut durchsetzte. Dazu kamen unnötige Strafzeiten – so veranlasste der Frust auch Mark Dunlop zum wiederholten Aufenthalt in der Kühlbox, die er beim zweiten Mal mit einer zehnminütigen Disziplinarstrafe gleich Richtung Kabine verließ. Diese Überzahl nutzte Vokaty zum nächsten Treffer, ein letztes Powerplay sein Kollege Babic in der vorletzten Spielminute zum Endstand.

Tore: 1:0 (2.) Feilmeier (Vokaty, Geisberger), 2:0 (4.) Kühnl (Dylla, Vokaty/5-4), 3:0 (18.) Vokaty (Feilmeier), 4:0 (47.) Babic (Kröger, Spindler), 5:0 (54.) Vokaty (Dylla, Kröger/5-4), 6:0 (60.) Babic (Löwenberger, Spindler/5-4). Strafen: Pfaffenhofen 8 + 10 (Kröger), Schweinfurt 18 + 10 (Dunlop). Zuschauer: 268.


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