Mit Rumpfteam zum Rückspiel nach HaßfurtEA Schongau

Eigentlich ist es erstaunlich, dass es die EA Schongau trotz des kleinen Kaders und des zusätzlich beständigen Verletzungspech bis in die Aufstiegsspiele zur Bayernliga geschafft hat. Allerdings bleibt den Mammuts auch in der entscheidenden Phase der Saison das Verletzungspech treu – und so blieb diese Woche der Trainingskader von Coach Robert Kienle sehr übersichtlich.

Wer also vom Team der Mammuts beim ESC Haßfurt (Freitag, 8. März, 19.30 Uhr) den knappen Vorsprung von 7:5 verteidigen will, ist noch sehr fraglich. Zwei Reihen wird der Coach mit Juniorenspielern wohl wieder zusammenbasteln können. Wichtig wäre es, im Spiel wieder zu der Form der ersten beiden Drittel gegen die Hawks zurückzufinden. Da spielte die EAS wie aus einem Guß und ließ den Gegner keinen Freiraum zur Entfaltung. Wichtig wäre es aber diesmal auch von der Strafbank fern zu bleiben. Zwar konnten die Haßfurter ihre Überzahlen nicht unbedingt direkt nutzen, doch der Verschleiß der Unterzahlspiele rächte sich im Schlussdrittel und brachte die Gäste wieder ins Spiel. Zu Hause sind die Hawks zudem eine Macht. Nur eine Niederlage und zwei Unentschieden stehen acht Siegen in der Vorrunde der Haßfurter in der Heimbilanz – bei deutlichen 62:34 Toren.

So gilt es für die Mammuts Defensivarbeit zu leisten, um im Hexenkessel von Haßfurt die torgefährlichen Angreifer der Unterfranken wie Kontingentspieler David Franek, Matthias Brahmer Rafael Popek und Topscorer Martin Dürr erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

Steht nach Ende des zweiten Spieles kein Sieger (Punkt- und Torverhältnis) aus beiden Begegnungen fest, so ist das Spiel einmalig um zehn Minuten zu verlängern, jedoch nur solange, bis ein Tor erzielt wird. Ist nach Ende der Verlängerung kein Sieger ermittelt, erfolgt Penaltyschießen.

Für die Junioren der EAS gibt es kein Durchschnaufen – schon am Samstagabend geht es um wichtige Aufstiegspunkte gegen den ERC Ingolstadt (Sa., 9. März, 18.15 Uhr) im Schongauer Stadion. Es ist ein vorentscheidendes Spiel, mit einem Erfolg würde die EAS bereits eine gute Ausgangslange vor den letzten beiden Spielen der Aufstiegsrunde aufweisen können.

Und schon am Sonntag (10. März, 18 Uhr) müssen die Mammuts wieder aufs Eis, dann kommt es zum Spiel um Platz drei der bayerischen Landesliga-Meisterschaft. Zu Gast ist der Tabellenzweiten der Gruppe Nordost, den EHC Mitterteich. Wegen zahlreicher Punktspiele im Schongauer Stadion – darunter auch ein Spiel des derzeit „stadionlosen“ ESV Kaufbeuren (Nachwuchs) findet die Partie nicht wie gewohnt um 17 Uhr, sondern eine Stunde später um 18 Uhr statt.

Diese Begegnungen belasten den kleinen Kader der Mammuts zur Unzeit, wie sehr war am letzten Sonntag deutlich. Nach dem Spiel gegen Haßfurt hatte sich der Kader der EAS durch erneute Verletzungen schon reduziert, weitere Ausfälle nach dem Juniorenspiel – ein erkrankter Spieler und zwei beruflich (Schicht) verhinderte Spieler. So reduzierte sich der Kader bis zum Abfahrtstermin unter die Mindestspielstärke, so dass das Spiel in Mitterteich zwangsläufig abgesagt werden musste. 

Die Dragons aus Mitterteich wollen es heuer wissen und haben sich für Landesligaverhältnisse eine richtige Startruppe zusammengestellt – darunter der lettische Internationale Romans Nikitins, der an einem Großteil der beachtlichen 194 Tore (!) der Stiftländer beteiligt war. Dazu kommt der Ex-Selber bzw. Ex-Lindauer Stephan Trolda, der Ex-Weidener Stephan Hagn und Robert Bado (Selb), die reichlich Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen. Kevin Tausend stammt aus Augsburg, Pierre Kracht aus Iserlohn – dazu noch die Verteidiger wie Marc Hemmerich (Mannheim/ in der Region bekannt vom EV Landsberg) oder Sean Andre (u. a. Berlin).