Mit Höchstadt kommt der nächste Favorit

ESV Buchloe gibt erste Vertragsverlängerungen bekanntESV Buchloe gibt erste Vertragsverlängerungen bekannt
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Nur wenige Tage nach dem begeisternden Auftritt gegen die Schweinfurter Mighty Dogs bekommt es der ESV Buchloe am Wochenende schon mit dem nächsten ganz dicken Brocken zu tun, und dies sogar im Doppelpack. Am Freitagabend um 20 Uhr stellt sich mit dem Höchstadter EC der aktuelle Tabellenführer der „Frankengruppe“ mit Ostallgäuer Beteiligung im Rahmen der Bayernliga-Zwischenrunde in der Eishalle an der Rießerseestraße vor. Bereits am Sonntag um 18.30 Uhr kommt es zum Rückspiel in der in der Höchstadter Arena am Kieferndorfer Weg.

Die Alligators von der Aisch strotzen nicht erst seit dem furiosen 9:1-Heimsieg gegen die Selber Wölfe vom vergangenen Sonntag nur so vor Selbstvertrauen. Die schmerzliche 2:3-Auftaktniederlage beim Erzrivalen in Schweinfurt war allerdings ein erster Rückschlag für die Mannschaft von Spielertrainer Martin Ekrt, von der erwartet wird, dass sie in diesem Jahr mindestens das Halbfinale erreicht. Der Coach des Tabellendritten nach der Bayernliga-Hauptrunde meinte gar gegenüber dem „Fränkischen Tag“ im Interview, „dass unsere Gegner nun die Hosen voll haben müssten, weil sie uns noch nie komplett gesehen haben. Die wissen gar nicht, wie gut wir spielen können.“ Der Trainer der Mittelfranken spielt dabei vor allem auf die Rückkehr seines Topstürmers Ales Stribny an, der wegen einer schweren Knöchelverletzung längere Zeit pausieren musste. Der wiedergenesene Stribny bedankte sich für die Vorschusslorbeeren seines Übungsleiters und erzielt gleich einmal zwei Treffer gegen Selb. Daneben verfügen die Panzerechsen noch über eine ganze Reihe von äußerste gefährlichen Angreifern wie etwa den Ex-Memminger Michael Hlozek (32 Tore), Sebastian Buchwieser (22), Martin Ekrt (18), oder auch den Tschechen Zbynek Kukacka (14), die zusammen mehr als die Hälfte der bisherigen 160 Treffer für die Alligatoren erzielt haben. „Der HEC spielt ein schnelles und technisch sehr versiertes Eishockey“, versucht ESV-Trainer Norbert Zabel seine Mannen auf den starken Gegner einzustellen. Das Kombinationsspiel des Bayernligameisters von 2006 profitiert nicht zuletzt von den insgesamt sechs Spielern mit tschechischen Wurzeln, die in dem sehr ausgeglichen Kader stehen. Für das Etappenziel Halbfinale scheint bei den Mittelfranken jedenfalls ein Sieg in Buchloe schon fest eingeplant. Beim bisherigen Bayernliga-Vergleich hatten die Buchloer Piraten nur knapp das Nachsehen. Einem klaren 4:1-Heimsieg folgte eine 0:4-Pleite in Höchstadt.

Die Mannschaft von Coach Norbert Zabel dürfte am Wochenende wohl auch wieder nur mit Außenseiterchancen auf weitere Beute ins Rennen gehen. Dass sich die Truppe um Kapitän Bohdan Kozacka in dieser Rolle durchaus wohlfühlt, hat die Partie gegen Schweinfurt mehr als eindrucksvoll gezeigt. Bei den Pirates ist Stürmer Peter Klemm nach verbüßter Sperre wieder mit von der Partie, so dass der Buchloer Trainer wieder alle taktischen Möglichkeiten hat auch den nächsten, selbsternannten Favoriten ein wenig zu ärgern.


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