Memmingen rutscht ab

Memmingen rutscht abMemmingen rutscht ab
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Trainer Jogi Koch konnte in diesem Spiel bis auf die Juniorenspieler auf den kompletten Kader zurückgreifen. Zu Beginn waren die Indians optisch überlegen. Folgerichtig die Führung in der neunten Minute, als Markus Kerber einen platzierten Schuss ins Kreuzeck des Königsbrunner Gehäuses zimmerte. Doch die Indians versäumten es einmal mehr nachzusetzen und das zweite Tor zu erzielen. Im Gegenteil: Ohne Not ließ man sich im fremden Stadion auskontern und Robin Pandel sorgte in der 14. Minute für den Ausgleich. Die Gastgeber bekamen Oberwasser und sorgten nur 56 Sekunden später für die 2:1-Führung. Ausschlagend an diesem Abend war unter anderem das schwache Überzahlspiel der Indians, die sehr pomadig agierten. Besser machten es die Pinguine. Aus den wenigen Chancen, die sich boten, holten sie fast das Optimum heraus. In einem Überzahlspiel in der 18. Minute sorgte Patrick Ullmann für die 3:1-Führung, als ein Memminger Verteidiger einmal mehr nur Begleitschutz für den Pinguin-Stürmer bot.

Hoffnung keimte in der 26. Minute auf, als Johannes Sigl einen Nachschuss zum 2:3-Anschlusstreffer im Tor unterbrachte. Aber die Indians verstanden es an diesem Abend nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Im Gegenteil: Anstatt die Königsbrunner in Überzahl unter Druck zu setzen, kam es in der 30. Minute zu einem Konter, der nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Schiedsrichter entschied auf Penalty, den Michael Polaczek verschoss. Doch nur wenig später die Vorentscheidung: In einem weiteren Überzahlspiel des ESV war Torhüter Christian Baader die Sicht versperrt, als Patrick Ullmann den Puck zur 4:2 Führung einschoss. Nur zwei Minuten später – wieder saß ein Memminger draußen – ein weiterer Negativ-Höhepunkt. Als der Schiedsrichter erneut auf Strafe gegen die Indians entscheidet, sind drei ECDC-Akteure so sehr mit Reklamieren beschäftigt, dass der Puck sogar ins eigene Tor abgefälscht wird. Kurz vor Drittelende ließ sich Martin Jainz dann auch noch zu einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich hinreißen und bekam dafür 2 +10 Minuten – was seine dritte Zehn-Minuten-Strafe bedeutet. Er ist damit am Freitag gegen Höchstadt erneut gesperrt.

Im letzten Abschnitt versuchten die Indians zwar nochmals heranzukommen, aber Königsbrunn kämpfte und sicherte sich verdient die drei Punkte. Für Memmingen bleibt nur die Erkenntnis, dass in der Abstiegsrunde bis zum Letzten gekämpft werden muss. Mit dieser Niederlage steckt die Mannschaft nun tief im Abstiegskampf.

Tore: 0:1 (8:59) Kerber (Jorde, Baader), 1:1 (13:01) Pandel (Klundt, Demmler), 2:1 (13:57) Sing (Weigant M., Krafczyk), 3:1 (17:50) Ullmann (Mucha, Arnold/5-4), 3:2 (26:07) Sigl (Jorde), 4:2 (36:33) Ullmann (Mayer, Mucha/5-4), 5:2 (38:21) Heichele (Mucha, Ullmann/5-4). Strafen: Königsbrunn 18, Memmingen 20. Zuschauer: 402.


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