Memmingen bleibt auf der Erfolgswelle

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Die Memminger Indians schwimmen weiter auf einer Erfolgswelle. Auch gegen den spielstarken TSV Erding behielten die Maustädter zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient in der Bayernliga mit 3:2 (0:1, 2:1, 1:0) die Oberhand.

„Es war kein besonders schönes Spiel, aber dennoch bin ich mit der Leistung zufrieden“, freute sich Trainer Franz-Xaver Iblherr über die gute Einstellung seiner Mannschaft und über den nicht unverdienten Arbeitssieg. Es waren zunächst die Gäste, die den Ton angaben und sich auch gute Tormöglichkeiten herausspielten. Die Indians waren im ersten Durchgang eigentlich nur zweimal richtig gefährlich, doch sowohl Nicolas Oppenberger (9.) wie auch Andi Börner (12.) scheiterten. Auf der anderen Seite musste Indians-Keeper Marc Pethke immer wieder sein Können insbesondere gegen die quirligen Krzizok und Jirik beweisen. Die Einheimischen fanden im ersten Durchgang kaum zu ihrem Spiel und waren mit nur einem Gegentreffer bestens bedient. Den erzielte der beste Erdinger, Daniel Krzizok nach 18 Minuten. Dagegen haderte Erdings Trainer Franz Steer mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Solche Chancen muss man nutzen, ansonsten kann ich dem Team keinen Vorwurf machen.“

Nach der ersten Pause übernahmen dann Pyka & Co. mehr und mehr die Initiative, weil nun auch der Einsatz stimmte. Dennoch, die besseren Möglichkeiten hatten die Oberbayern, die sogar das leere Tor nicht trafen. Was sich rächen sollte, denn im direkten Gegenzug glich Martin Löhle zum 1:1 (24.) aus. Memmingen setzte nach und wurde prompt belohnt. Martin Valenti traf das kurze Eck und überraschte mit dem 2:1 nach 27 Minuten Erdings Torhüter. Nun war der ECDC klar am Drücker, doch die unbequemen Erdinger wollten nicht klein beigeben. Mit Erfolg, denn Pethke ließ sich aus unmöglichem Winkel mit dem 2:2 (36.) durch Harrer überraschen und holte sich damit einen kleinen Makel auf seine ansonsten tadellose Leistung.

Die war auch in den letzten 20 Minuten nötig, denn Erding präsentierte sich weiter als spiel- und kampfstark. Insbesondere die beiden Osteuropäer, Jirik und Krzizok wirbelten die Memminger Abwehr ein ums andere Mal durcheinander, profitierten dabei aber auch vom schlampigen Aufbauspiel der Memminger. Die hielten dagegen und hatten in Pethke einen verlässlichen Schlussmann. Sogar bei knapp 90 Sekunden doppeltem Unterzahlspiel ließen sich die Memminger nicht bezwingen. Im Gegenteil – kaum war die Strafe überstanden, schlugen die Indians zu. Klaus Michellers 3:2-Powerplaytor nach 49 Minuten war bereits der Siegtreffer, weil beide Angriffsformationen danach nicht mehr trafen. Erding reagierte zwar mit wütenden Angriffen und blieb bis zum Schluss gefährlich, doch die Memminger hatten am Ende auch das berühmte „Glück des Tüchtigen“.

„Ich möchte an dieser Stelle das gesamte Team loben, was die Jungs in den letzten drei, vier Spielen gezeigt haben, ist einfach klasse“, war Indians-Coach Iblherr froh, die Punkte in einem ’intensiven und spannenden Spiel’ in Memmingen behalten zu haben.

Tore: 0:1 (18.) Krzizok (Jirik, Dollhofer), 1:1 (24.) Löhle (Nieder, Pyka), 2:1 (27.) Valenti (Pyka, Löhle/4-4), 2:2 (36.) Harrer (Giel, Breiteneicher), 3:2 (49.) Micheller (Jorde, Börner/5-4). Strafen: Memmingen 18, Erding 18 + 10 (Giel). Zuschauer: 817.


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