Matchball für Selb

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Somit führen die VER-Cracks in der Best-of-Five-Serie mit 2:1-Siegen und haben am kommenden Freitag es selbst in der Hand, mit einem Sieg im eigenen Stadion die Saison mit dem Klassenerhalt zu beenden.

VER verdient sich in Germering 8:2-Erfolg Wölfe wollen am Freitag Matchball zum Klassenerhalt verwandeln.

Nach dem Kraftakt vom Freitagsspiel, als man Germering nach Verlängerung mit 4:3 bezwingen konnte, fing nun im dritten Spiel wieder alles bei Null an. Erneut machten sich rund 200 Selber Fans auf den Weg in den Süden zur Unterstützung ihres Teams. Für den verletzten Horvath (Prellung) rückte der Junior Ulitschka in die Reihen und machte seine Arbeit durchaus ordentlich. Aus einem frühen Überzahlspiel konnte Selb noch nicht viel erzwingen. Überhaupt tasteten sich beide Teams zunächst erst vorsichtig an ehe Jelinek auf Seiten der Gastgeber den ersten Schuss aufs Selber Gehäuse abfeuern konnte. Zwei Unterzahlspiele überstanden die VER-Cracks schadlos. Allmählich fruchtete der Schachzug der „Wölfe“, den mitgereisten Anhang hinter die Spielerbank der Einheimischen zu positionieren. Stimmungsträchtige Fans war die Berndaner-Truppe nicht gewohnt was einem der Spieler dazu veranlasste, mit der Getränkeflasche in Richtung Publikum zu spritzen. Die Wut übertrug sich nun auch aufs Spiel. Wie in den Partien zuvor, versuchten es die „Wanderers“ mit unfairen Mitteln. Doch die Rechnung ging diesmal nicht auf. Das Schiedsrichtergespann war stets Herr der Lage, trat als Unparteiische auf und verteilte, ohne eine Mannschaft zu benachteiligen, die Strafen, wo sie auch angebracht waren. So nutzte das Gästeteam dann eines der Überzahlspiele aus. Zuerst zog Setzer den Puck an den rechten Innenpfosten, die Scheibe prallte aber zur anderen Seite ab, wo Thielsch goldrichtig stand und zur Führung einschieben konnte. Nun hatten wiederum die Franken eine 3/5-Unterzahlsituation zu überstehen, taten dies aber mit Bravour, einzig Wiesheu hatte die Möglichkeit eines Torschusses. Das knabberte an den Nerven der Münchener Vorstädter. Jelinek wusste sich nur noch durch einen bösen Check gegen Porzig zu wissen, was eine Spieldauerdisziplinarstrafe zur Folge hatte. Weitere Strafen folgten, ebenso folgte aber auch ein Schussfeuerwerk der Setzer-Schützlinge. Holden war schließlich der Glückliche, der hier zum zwischenzeitlichen 2:0 treffen konnte.

Auch wenn es Germering leise versuchte, über die Spieluhr eigene Strafen zu kürzen, half es nicht viel. Die „Wölfe“ machten weiter ihr Spiel und kombinierten eifrig. Fischer und Thumm erarbeiteten sich Fleißpunkte, Bartels scheiterte an Keeper Bertet. So dauerte es noch bis zu 30. Spielminute, bis die Leistung honoriert wurde und Lamich mit einem Gewaltschuss die Führung ausbauen konnte.

Ein Drei-Tore-Vorsprung hieß in dieser Serie aber bekanntlich noch nicht viel und vor allem als Germering bei Selber Unterzahl durch Meier zum Anschluss kam und kurz darauf Porak gar noch den nächsten Treffer auf dem Schläger hatte, wurden die Selber Anhänger leicht nervös. Siegeris brachte allerdings wieder Ruhe ins Spiel als er ein Zuspiel eiskalt zum 4:1 verwerten konnte. Die Vorwerker agierten weiter konzentriert und ließen wenig Gefahr aufkommen - im Gegensatz zu den Hausherren, die sich weiter nur durch Undiszipliniertheiten zu helfen wussten. Im folgenden Überzahlspiel setzten Siegeris und Lamich Germering schließlich den endgültigen K.O in diesem Spiel und bauten die Spielstand zur Pausensirene bis auf 6:1 aus.

Der Jubel der Fans ging bereits nach 26 Sekunden zu Beginn des letzten Spielabschnitts weiter als Youngster Ulitschka seine Vollstreckerqualitäten unter Beweis stellen konnte und von der Blauen Linie eintraf. Trolda erhöhte danach gar auf 8:1. Zwar kam Germering noch einmal zum Anschluss, das Spiel aber war schon gelaufen. Die mitgereisten Schlachtenbummler feierten derweil auf den Rängen den Auswärtserfolg, schließlich waren die „Wanderers“ seit November zuhause ungeschlagen.

Wanderers Germering – VER Selb 2:8 (0:2; 1:4; 1:2)

Zuschauer:

437

Strafminuten:

Germering 30 + je 10 für Leinsle und Dosch +5+SPD für

Jelinek: Selb  20 + 10 für Thielsch

Tore:

  9:52 – 0:1 Thielsch

(Setzer; 5-4)

17:58 – 0:2 Holden

(Lamich; 5-3)

29:38 – 0:3 Lamich (Hendrikson;

Bartels)

30:40 – 1:3 Meier

(Socher, Klett; 5-4)

32:03 – 1:4 Siegeris (Thielsch,

Setzer)

39:10 – 1:5 Siegeris (Jaworin, Setzer;

5-3)

39:52 – 1:6 Lamich (Holden, Hendrikson;

5-4)

40:26 – 1:7 Ulitschka (Lamich)

43:12 – 1:8 Trolda (Jaworin)

47:09 – 2:8 Porak (Socher; 5-4)

 


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