Markus Vaitl verstärkt Piraten

Markus Vaitl verstärkt PiratenMarkus Vaitl verstärkt Piraten
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Vaitl spielte fünf Jahre lang in der Oberliga Süd. In der Vorsaison erzielte das nur 167 Zentimeter große Kraftpaket für den EV Landsberg 29 Tore und wurde damit drittbester Torschütze der Liga und bester deutschstämmiger Torjäger. In den Jahren davor gehörte der 25-jährige Kaufbeurer auch beim EV Füssen immer zu den fleißigsten Scorern. Zuletzt beim EC Peiting ist Vaitl indessen nicht so gut zurechtgekommen. „Er ist ein guter Typ, der viel Spielwitz mit aufs Eis bringt“, sagt Buchloes Trainer Norbert Zabel über die Neuerwerbung. Vaitl soll nach Zabels Wünschen Druck von Thomas Fortney und Peter Westerkamp nehmen, auf denen doch viel Verantwortung lastet. Kein Wunder, dass der Buchloer Coach große Stücke auf Vaitl hält: Er selbst hatte ihn 2009 zum EV Landsberg geholt.

In einer hochklassigen Bayernliga-Begegnung mussten sich die Buchloer Pirates am Freitag mit 2:4 (1:1, 1:1, 0:2) beim TSV Peißenberg geschlagen geben. Das Spiel stand knapp acht Minuten vor Schluss auf des Messers Schneide, als die heimischen „Eishackler“ mit einem Doppelschlag innerhalb von 15 Sekunden die Entscheidung erzwangen: Bei numerischer Überlegenheit riss Peißenbergs Verteidiger Maximilian Barth mit einem überragenden Diagonalpass eine Lücke in die Buchloer Deckung. Adressat Marco Pfleger verwandelte allein vor dem starken Torhüter Florian Warkus zum 3:2. Sekunden später traf Tobias Maier per Schlagschuss von der Blauen Linie und die Partie war in der 53. Minute entschieden. Buchloes Trainer Norbert Zabel nahm zwar sofort eine Auszeit, woraufhin sich seine Spieler auch noch einmal mühten. Sie konnten das Tor der heimstärksten Mannschaft der Liga aber nicht mehr ernsthaft gefährden.

In diesem schnellen, intensivst geführten Match war jedem der 700 Zuschauer – darunter eine rund 100-köpfige Kolonie an Piratenfans – klar, dass nur Kleinigkeiten den Ausschlag geben würden. Zu ausgeglichen war das Spiel, auch was Härte und Fouls anbetraf. Zabel zeigte sich deshalb auf der Pressekonferenz ungehalten über die Schiedsrichterleistung: „Ein Strafzeitenverhältnis von sechs zu achtzehn (für Buchloe) Minuten kann ich nicht nachvollziehen. Das war schlussendlich entscheidend“. Besonders eine Szene in der 35. Minute erzürnte das Lager der Piraten: Ohnehin schon in Unterzahl erhielt Sven Curmann zwei Minuten für Spielverzögerung, weil er die Scheibe mit den Schlittschuhen einklemmte. Bei fünf gegen drei traf Marco Pfleger mit einem fulminanten Direktschuss zum zwischenzeitlichen 2:1 (36.).

Dabei verlief die Begegnung im Großen und Ganzen recht fair. Daran ändert auch die Verletzung von TSV-Spieler Andreas Pfleger nichts, der nach einem eigentlich harmlosen Foul in die Bande krachte und sich nach TSV-Angaben mehrere Rippen brach (5.). Die ersten zehn Minuten waren geprägt von Strafzeiten auf beiden Seiten. Im Powerplay brachte Kapitän Bohdan Kozacka die Buchloer mit 1:0 in Führung (8.). Thomas Fortney und Peter Westerkamp versäumten es danach, bei Konterchancen nachzulegen. 14 Sekunden vor der Pausensirene gelang den immer stärker werdenden Eishacklern der Ausgleich durch Nikolai Varianov.

18 Sekunden nach Wiederbeginn vergab Matthias Ziegler nach einem feinen Kurzpass von Thorsten Rau allein vor dem Tor eine Riesenchance. Die beiden zuletzt verletzten Rückkehrer setzten in einer Reihe mit Thomas Fortney einige Akzente. Nach dem „grottenschlechten Spiel gegen Dorfen“ (O-Ton Zabel) ließ der Bandenchef erstmals mit vier Sturmreihen und dabei seine Topscorer Fortney und Westerkamp in verschiedenen Formationen spielen. Die beiden bleiben zwar ohne Torerfolg, Zabel attestierte ihnen aber eine gute Leistung. Bis zur 34. Minute wogte das Spiel im zweiten Abschnitt ohne Strafzeiten temporeich hin und her. Die Peißenberger 2:1 Führung beantwortete Michael Strobel dann mit seinem ersten Saisontor nur zwei Minuten später mit dem Ausgleich (38.). Im Schlussabschnitt verpassten Tobias Kastenmeier (48.) und Westerkamp (50.) die Buchloer Führung, ehe Peißenberg mit dem Doppelschlag in der 53. Minute die Partie zu seinen Gunsten entschied.


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