Löwen bleiben ohne Punkte in HöchstadtEHC Waldkraiburg

Löwen bleiben ohne Punkte in HöchstadtLöwen bleiben ohne Punkte in Höchstadt
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Sechs Punkte hatte EHC-Trainer Elvis Beslagic vor diesem Wochenende gefordert. Sowohl die Auswärtspartie in Höchstadt, als auch die Begegnung mit dem EHC 80 Nürnberg am Sonntag auf eigenem Eis sollte unbedingt erfolgreich bestritten werden. Schon am Freitagabend musste diese Sechs-Punkte-Mission für jäh gescheitert erklärt werden. „Jetzt stecken wir richtig tief drin“, konstatierte Beslagic nach dem Spiel bei den Höchstadter Alligators. „Im Training passt immer alles, nur im Spiel setzen wir es einfach nicht konsequent um. Hier in Höchstadt haben wir wieder stark angefangen- dann aber auch stark nachgelassen“, so Beslagic weiter. Bereits nach 35 Sekunden hatte Florian Barth die Löwen auf Zuspiel von Christian Birk und Marc Lenczyk mit 1:0 in Führung gebracht (00:35). In der Folge hatten die Industriestädter dann sogar noch mehrere „hundertprozentige Chancen“, wie sie Beslagic nannte, doch die Löwen konnten diese nicht verwerten. „Wenn es nach dem ersten Drittel 3:0 oder 4:0 steht, dann ist das Spiel eigentlich gelaufen. Aber so haben wir den Gegner wieder stark gemacht“, ärgerte sich der Löwen-Trainer nach der Partie.

Thilo Grau glich zu Beginn des zweiten Drittels zunächst für die Alligators aus (22:12), keine zehn Minuten später brachte Daniel Sikorski die Hausherren in Überzahl erstmals in Führung (31:54). Höchstadts Neuzugang aus Passau Petr Gulda erhöhte im mittleren Drittel sogar noch auf 3.1 für Höchstadt (32:58), dank Jürgen Lederers Tor gut eine Minute vor der zweiten Drittelpause, nach gutem Pass von Oliver Ferstl und Mario Sorsak, blieben die Gäste aus der Industriestadt aber noch im Spiel (38:52).

Doch das Schlussdrittel sollte alles andere als eine furiose Aufholjagd der Löwen werden. Zwar kassierten sie keine einzige Strafzeit mehr, die nur mit sechs Verteidigern angereisten Waldkraiburger wurden den nun auf die Entscheidung drängenden Höchstadtern aber nicht mehr Herr. Keine zehn Minuten waren gespielt, das stellte Jan Michalek auf 4:2 für die Alligators (49:38), gut drei Minuten später traf Gulda mit seinem zweiten Tor des Abends zum 5:2 (52:53). Der EHC zeigte zwar die gewohnt große Moral und kämpfte bis zur letzten Spielminute, doch ein Umbiegen der Partie war nicht mehr möglich. Stattdessen waren es die Gastgeber von der Aisch, die mit Daniel Sikorski knapp vier Minuten vor Schluss zum 6:2-Endstand trafen (56:34) und der damit die sechste Saisonniederlage der Löwen aus den bisherigen acht Spielen besiegelte. Das ist in erster Linie natürlich frustrierend, die Flinte ins Korn werfen will der Trainer der Waldkraiburger deswegen aber noch lange nicht. Beslagic ist schließlich Sportler durch und durch und weiß, dass er jetzt mehr denn je als Trainer der Löwen gefordert ist: „Wir stecken jetzt zwar wirklich tief im Mist. Aber, egal ob im Sport oder im Privatleben – egal wie tief man drin steckt, es gibt immer auch einen Weg raus.“ Ob dieser Weg rechtzeitig gefunden wird, davon können sich die Fans der Waldkraiburger am Sonntag im eigenen Stadion überzeugen. Um 17.15 Uhr gastiert der EHC 80 Nürnberg bei den Löwen.


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