Löwen arbeiten sich vor EHC Waldkraiburg

Löwen arbeiten sich vor Löwen arbeiten sich vor
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Dass Königsbrunn sicher doppelt motiviert sein würde, da es gegen den früheren Übungsleiter gehe, hatte EHC-Trainer Petr Vorisek schon in den Tagen vor der Partie beim ESV Königsbrunn vermutet- und er sollte recht behalten. „Es war wirklich eine brutale Atmosphäre“ bilanzierte der Löwen-Coach nach der Partie. Noch dazu wollte sich ESV-Stürmer und Topscorer der „Pinguine“ Patrick Zimmermann gebührend vom Heimpublikum verabschieden- wie am Spieltag offiziell bekannt wurde, wird der 21-Jährige die Königsbrunner am 1. Dezember in Richtung Memmingen verlassen. „Königsbrunn war sehr motiviert, was klar war, schließlich haben sich nichts mehr zu verlieren. Für sie hieß es: Entweder, oder. Wir dagegen waren sehr nervös, denn wir haben gewusst, wenn wir Anschluss an die Play-off-Plätze halten wollen, brauchen wir diese Punkte unbedingt“ schilderte Vorisek seine Sicht der Dinge nach dem Spiel. „Das war unser mentales Defizit am Freitag, wir haben etwas mit Angst gespielt, das hat man gemerkt“ so der 51-Jährige weiter, der nur mit drei Angriffsreihen spielen konnte.

In der neunten Minute brachte Florian Mayer die Hausherren bereits mit 1:0 in Führung und sorgte für Jubel bei den nur 104 Zuschauern (08:32). Um die kalte Dusche, unter der sich die Waldkraiburger wähnten, auch zu komplettieren, erhöhte Patrick Zimmermann auf seiner Königsbrunner Abschiedstournee wenige Minuten später bereits auf 2:0 (12:05). „Da haben wir wirklich zwei ganz blöde Tore kassiert“ ärgerte sich Vorisek noch nach dem Spiel. Hatten frühe Rückstände in dieser Saison gerne mal zu einem Konzentrationsverlust auf Seiten der Löwen und den Spielplan ad absurdum geführt, ließen sich die Industriestädter davon diesmal aber nicht beirren. Ihre erste Überzahl, in einer von den Spielern insgesamt sehr fair geführten Partie, wussten die Löwen dann auch prompt zu nutzen: Florian Barth erzielte nach Vorarbeit von Martin Führmann und Jan Loboda den 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste (17:16). Im mittleren Drittel kamen beide Mannschaften zu guten Chancen, doch sowohl EHC-Keeper Fabian Birk, der durch die Verletzung von Sebastian Weiß von Backup Robert Lode hervorragend unterstützt wurde, als auch sein Gegenüber Jennifer Harß hielten ihren Kasten sauber. Zumindest bis zur 37.Minute: Denn dann traf Waldkraiburgs Nummer 37 Jürgen Lederer zum von den Löwen viel umjubelten Ausgleich.

Im Schlussdrittel  mussten die Gäste dann eine vierminütige Unterzahl überstehen, nachdem Martin Führmann zum Abkühlen in die Box geschickt wurde, doch meisterten die Waldkraiburger den darauf folgenden Ansturm der Königsbrunner mit Bravour. So ging es wieder einmal ins Penaltyschießen, in dem die Löwen langsam Routine bekommen haben sollten. Schließlich waren schon am letzten Wochenende die Spiele gegen Germering und in Dorfen erst im Shoot-Out entschieden worden. Den wichtigen Treffer zum 3:2-Sieg erzielte dabei Martin Führmann, der dem EHC damit die zwei Punkte und das Vorrücken auf Tabellenplatz elf, mit drei Zählern Rückstand auf den derzeitigen Zehnten Pfaffenhofen sicherte. Nach seiner ersten, kompletten Woche als Trainer des Bayerischen Meisters von 2008 und seinem ersten Sieg, war Coach Vorisek natürlich zufrieden: „Das war ein echter Arbeitssieg. Die Jungs haben in dieser Atmosphäre wirklich gut gekämpft und perfekt gespielt. Ich bin mit der Leistung, auch, wenn es nur zwei Punkte geworden sind, sehr zufrieden.“

Tore: 1:0 (8:32) Mayer F. (Zimmermann P., Polaczek M.), 2:0 (12:05) Zimmermann P. (Masek E., Polaczek M.), 2:1 (17:16) Barth F. (Loboda J., Führmann M.), 2:2 (36:14) Lederer J. (Rott Th., Loboda J.), 2:3 (60:00) Führmann M. Strafen: Königsbrunn 8, Waldkraiburg 12. Zuschauer: 104.


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