Lindau weiterhin ungeschlagen

EV Lindau bleibt in der LandesligaEV Lindau bleibt in der Landesliga
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Der EV Lindau bleibt in der Landesliga Bayern weiter ungeschlagen. Im Spitzenspiel der Westgruppe errangen die Islanders bei der EA Schongau durch ein 3:3 (0:0, 1:1, 2:2) einen wertvollen Punkt.

Vor 350 Zuschauern hielt die Partie über die kompletten 60 Minuten alles, was man sich davon versprochen hatte. Beide Mannschaften spielten schnelles und intensives Eishockey und zwangen die starken Torhüter Waldemar Quapp und Christoph Lohr zu herausragenden Leistungen. Mit 0:0 ging es in die erste Pause aus der die Islanders stark zurückkehrten. In der 23. Minute hatte Sascha Paul die große Chance zur Führung für den EVL, schob aber die Scheibe nach einem Pfostenschuss von Timo Krohnfoth am leeren Tor vorbei. Das sollte sich rächen: Im Gegenzug erzielte Matthias Strodel das 1:0 für die Gastgeber. Die Islanders erhöhten daraufhin den Druck, kamen auch zu Überzahlsituationen, aber Schongau verstand es mit aggressivem Unterzahlspiel das gefährliche Lindauer Powerplay zu neutralisieren. Dafür trafen die Lindauer dann aber, als sie selbst einen Mann weniger auf dem Eis hatten. Timo Korhnfoth startete in der 35. Minute durch, scheiterte an EAS-Keeper Lohr, diesmal aber verwandelte Sascha Paul den Nachschuss zum verdienten Ausgleich.

Der Schlussabschnitt brachte in Sachen Tempo und Dramatik eine weitere Steigerung. Wieder waren es die Mammuts, die schnell in Führung gehen. Allerdings ging dem 2:1 von Reiner Hain in der 44. Minute eine klare Abseitsstellung eines Schongauer Spielers voraus. „Auch da haben wir gut reagiert. Kein Frust, sondern diszipliniertes und engagiertes Weiterspielen“, sagte Willy Bauer. Der durfte dann vier Minuten später den erneuten Ausgleich bejubeln. Der beste Lindauer Spieler, Dominic Mahren startete in unwiderstehlicher Manier zum Schongauer Tor durch, wurde gefoult, schaffte es aber dennoch, im Fallen die Scheibe über Lohr ins Tor der Gastgeber zu schaufeln. Eine überragende Einzelleistung, die den Islanders Oberwasser bescherte. Anschließend hatten sie die Chance in Überzahl erstmals in Führung zu gehen, verpassten dies, holten das versäumte aber fünf Minuten vor Schluss nach. Tobias Zappe erkämpfte sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, Mahren passte zurück und der Direktschuss von Peter Kraus zappelte im Netz. Die Islanders waren ganz nah dran am Sieg. Riesenjubel auch bei den vielen Lindauer Schlachtenbummlern, die extra mit einem Fanbus angereist waren. „Sie haben uns toll unterstützt“, sagte EVL-Kapitän Kraus nach dem Spiel. „Das hat uns viel Energie gegeben.“ Zum Sieg reichte es für die Gäste aber nicht, da eine übersichtliche Situation zu einer zweimaligen Schongauer Überzahl führte. Im Gewühl eines Pulks von sechs Spielern ging Sebastian Hechenrieder zu Boden, der einen Stock ins Gesicht bekommen hatte. Wessen Stock es war – Lindauer oder sogar Schongauer - war von Außen kaum zu erkennen. Die Schiedsrichter entschieden letztlich aber auf 2+2 Strafminuten gegen Sebastian Szeja. Die Mammuts riskierten alles, nahmen den Torhüter vom Eis und schafften mit sechs gegen vier Feldspieler den Ausgleich. Steve Castonguay traf in der 59. Minute mit dem dritten Nachschuss zum 3:3.


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