Letztes Löwen-Heimspiel des JahresEHC Waldkraiburg

Letztes Löwen-Heimspiel des JahresLetztes Löwen-Heimspiel des Jahres
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Die Wanderers aus Germering, die den EHC dann ihrerseits zwei Tage später, am Sonntag ab 17:30 Uhr im Germeringer Polariom erwarten, haben die Vorrunde der Bayernliga in diesem Jahr auf dem 13. und damit vorletzten Tabellenplatz beendet. Aus den 26 Spielen holten die Germeringer nur sechs Siege- diese feierten die Spieler von Trainer Brian Ashton gegen Nürnberg (5:1), Moosburg (6:5 nach Penaltyschießen), Lindau (2:1), Dorfen (6:3) und am letzten Spieltag gegen den EC Pfaffenhofen (6:2). Auch gegen die Löwen vom EHC Waldkraiburg gab es in dieser Spielzeit keinen Dreier für die Wanderers: Das Hinspiel in der Industriestadt im November verlor man zwar erst nach Penalty-Schießen mit 3:4, beim Rückspiel in Germering Mitte Januar war die Partie jedoch eine klare Angelegenheit und endete mit 8:3 für den EHC. In der Vorrunde der Bayernligasaison stellte Germering mit nur 56 erzielten Toren in 26 Spielen vor dem Tabellenletzten Nürnberg die zweitschlechteste Offensive der Liga, machte seinen Gegnern aber dennoch in nahezu allen Partien das Leben schwer und zeigte damit ein Hauptmerkmal im Spiel der Germeringer Mannschaft: Der enorme Einsatz und Kampfgeist sind Fähigkeiten, mit welchen die Wanderers schon im dritten Jahr in Folge im bayerischen Eishockeyoberhaus für Aufsehen sorgen.

In den beiden Vorjahren spielte man zwar auch jedes Mal in der Abstiegsrunde, meisterte dieses allerdings ein ums andere Mal mit Bravour und sicherte immer vorzeitig die Klasse. Das war nicht immer so, denn besonders in den letzten zehn Jahren machten die Wanderers ihrem Namen alle Ehre und stiegen als eine klassische Fahrstuhlmannschaft meist direkt nach dem Aufstieg aus der Landesliga in eben diese wieder ab. Den größten Anteil für die jetzige Stabilität dürfte man Trainer Brian Ashton anrechnen, denn seitdem der ehemalige Keeper von Dorfen, Erding, München und Geretsried die Geschicke an der Bande der Germeringer in der Hand hat, klappt es immer mit dem Klassenerhalt.

In der Abstiegszwischenrunde in dieser Spielzeit verhält es sich bisher aber etwas anders. Während der EHC Waldkraiburg mit zwei Heimspielen in die Runde startete und gegen Nürnberg (6:3) und Lindau (6:7) drei Punkte holte, musste Germering zwei Mal in Folge auf fremden Eis ran. In Lindau setzte es eine 2:6-Niederlage, am vergangenen Sonntag lief man in Nürnberg fast ausschließlich einem Rückstand hinterher, rettete sich nach 2:4 noch ins Penaltyschießen, um am Ende doch mit 4:5 zu verlieren. Mit nur einem Zähler auf der Habenseite wird also auch Germering alles daran setzen, den Löwen beide Partien zu vermiesen. Dass die Wanderers, die oft mit nur wenigen Spielern anreisen, dazu sehr gut in der Lage sind, wissen die Industriestädter, denn auch schon die Vergleiche in der Vorsaison waren immer von hohem körperlichen Einsatz und viel Kampfgeist geprägt. Die Zuschauer, die dem EHC nach dieser doch etwas verkorksten Saison, mit einer Trainerentlassung und der Trennung von einigen Spielern doch turbulenter als erwartet und erwünscht, hoffentlich trotzdem zur Versöhnung nochmals die Daumen drücken, dürfen sich somit in der letzten Partie auf heimischem Eis in jedem Fall auf ein packendes und hoffentlich auch spannendes „End“-Spiel im Waldkraiburger Eisstadion freuen.


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