Letzte Hürde vor dem großen Finale

EV Lindau bleibt in der LandesligaEV Lindau bleibt in der Landesliga
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Aufstiegsfieber im Eichwald. Am Freitag gehen die spannendsten Wochen der Saison in die nächste Runde. Um 19:30 Uhr empfängt der EV Lindau den EHC Bad Aibling und will mit einem Sieg im Aufstiegsrennen bleiben.

„Bis Freitagabend um 22:30 Uhr denkt bei uns niemand an Regensburg“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher. Schließlich bleibt das Spiel am Sonntag beim Tabellenführer nur dann bedeutend, wenn die Lindauer heute Bad Aibling schlagen. „Wir haben gegen Geretsried gesehen, was passiert, wenn man nicht von Anfang an bereit ist“, warnt Trainer Willy Bauer. Beim letzten Heimspiel lag der EVL schnell mit 0:2 im Rückstand und brauchte einige Zeit, um die Partie dann zu kippen. „Gleichzeitig haben wir in solchen Spielen auch gesehen, wie stabil die Mannschaft mental ist. Wir lassen uns durch nichts aus der Bahn werfen.“

Dass der EHC Bad Aibling nicht zum Spaß nach Lindau kommt, ist auch klar. Die Aibdogs kassierten im Hinspiel eine empfindliche 4:13-Niederlage – die erste der Saison – und sinnen auf Revanche. Das Potenzial dazu hat die Mannschaft, die in der Landesliga Bayern-Süd den Meistertitel holte: Bekanntester Aiblinger Spieler ist Verteidiger Heinrich Schiffl (40). Der 19-fache Nationalspieler spielte 15 Jahre in der Bundesliga und DEL für Rosenheim, Köln und Berlin. Die torgefährlichsten Spieler sind die Spieker-Zwillinge Christof und Fabian. Ein Gegner, den der EVL keinesfalls unterschätzen wird und sein Spiel durchdrücken will.

Dazu beitragen soll auch die Unterstützung der Lindauer Zuschauer. Auch wenn das Spiel an einem Freitagabend stattfindet und auch wenn das Wetter tagsüber nicht so schön werden soll, erhoffen sich die Islanders zahlreiche Fans. „Ihr Beitrag ist bisher fantastisch. Aber es geht noch mehr. Die Mannschaft hätte es verdient, so wie sie auftritt“, sagt Bauer. „Seit dem 10. August trainieren die Jungs auf Spiele wie diese hin. Ich hoffe, das wird honoriert.“ Zumal ein Teil der Einnahmen des Spiels einem guten Zweck zugeführt wird. Roman Essl, einst im Nachwuchs des EVL aktiver Besitzer des abgebrannten Hegestübles wird von den Islanders unterstützt. Ein Euro pro Eintrittskarte geht an die Familie Essl um weitere Spenden wird beim Spiel geworben. „So hoffen wir, auf über 500 Euro zu kommen“, sagt Bernd Wucher. „Denn auch wenn wir vor solch großen Spielen stehen, so haben wir doch nicht vergessen, dass es wichtigeres als Eishockey gibt.“


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