Kurt Reichermeier wechselt nach Passau

Gerade noch rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen haben die Passau Black Hawks ihren Kader noch einmal verstärkt. Kurt Reichermeier kommt vom Ligakonkurrenten Deggendorf Fire.

Gerade noch rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen haben die Passau Black Hawks ihren Kader noch einmal verstärkt. Kurt Reichermeier kommt vom Ligakonkurrenten Deggendorf Fire. Dort wurde vor wenigen Tagen der Kontrakt mit dem fast 20-jährigen aufgelöst. Nach einem Gespräch mit Hawks-Coach Otto Keresztes hat sich der ehemalige Landshuter dazu entschieden, seine Schlittschuhe in Zukunft donauabwärts zu schnüren. Reichermeier kam vergangene Saison bei den Landshut Cannibals in der zweiten Bundesliga regelmäßig zum Einsatz. „Ich freue mich nun auf die neue Herausforderung. Die Mannschaft der Black Hawks habe ich bei den letzten Trainingseinheiten schon kennen gelernt, ich bin ganz gespannt, was wir zusammen erreichen können“, sagte Reichermeier. Wenn alle Passformalitäten schnell genug abgewickelt werden, kann der Neuzugang der Hawks bereits am Freitag gegen Erding auflaufen.

„Wir sind die Gejagten. Das ist zwar nicht einfach aber trotzdem schön“, freut sich Hans Dorfner, zweiter Vorsitzender der Hawks, beim Blick auf die Tabelle. Während die Passau Black Hawks vergangenes Wochenende ihre weiße Weste behalten haben, hat die Konkurrenz gepatzt. Deswegen sonnen sich die Hawks derzeit mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Dies soll über Weihnachten so bleiben, auch wenn mit Erding und Dorfen schwer verdauliche Kost wartet. Am Freitag ab 20 Uhr dürfen sich die Passauer Eishockeyfans auf ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk freuen. Mit dem TSV Erding gibt nicht nur eine der Top-Mannschaften der Bayernliga ihre Visitenkarte ab, es werden auch zahlreiche Fans aus Oberbayern erwartet, die für beste Stimmung in der Eis-Arena sorgen.

Es ist ein besonderes Spiel gegen den TSV Erding. Gleich drei ehemalige Herzogstädter tragen nun den „Hawk“ auf der Brust: Alexander Gantschnig, Christian Mitternacht und Daniel Zollo werden gegen ihre ehemaligen Mannschaftskameraden hoch motiviert ins Spiel gehen. „Dazu wird zwar auch eine Portion Nervosität kommen, aber ich denke, das wird kein Problem werden“, meint Dorfner. Der zweite Hawks-Vorsitzende erwartet ein offenes Spiel gegen Erding. Die Gäste verbuchten wie die Hawks vergangenes Wochenende vier Punkte. Dabei konnten sie sich in erster Linie auf Ales Jirik verlassen. Auf den tschechischen Top-Scorer im Team der Herzogstädter werden die Hawks ein besonderes Auge werfen müssen, um ihrem Ruf der besten Defensive der Liga weiter gerecht zu werden. Denn Erdings Trainer Franz Steer wird die Punkte nicht freiwillig in der Eis-Arena abliefern wollen. Zum einen haben die Herzogstädter nach dem 3:2 Erfolg der Hawks im Hinspiel noch eine Rechnung offen, zum anderen will sich das Team unter die besten Vier der Liga kämpfen. Doch Dorfner gibt sich selbstbewusst: „Wir können mit breiter Brust in dieses Spiel gehen. Wir sind Tabellenführer, die Jungs haben zuletzt super Leistungen gezeigt, jeder ist fit. Ich freue mich auf ein super spannendes Spiel!“ Trainer Otto Keresztes kann einen fast kompletten Kader aufbieten, nur Roman Schreyer ist nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe für ein Spiel gesperrt. Auch die Gäste müssen umstellen: Routinier Robert Steinmann ist gesperrt. In der zweiten Drittelpause dürfen die Fans in der Passauer Eis-Arena „ihre Muskeln spielen lassen“. Die Hawks suchen zusammen mit Leebmann Cars das stärkste Fan-Team. Dabei kommt es darauf an, einen Hyundai Atos so schnell wie möglich über das glatte Eis zu ziehen, die Siegermannschaft wird mit der aktuellen Fan-Kollektion der Hawks ausgestattet. Anmeldekarten liegen bis zur ersten Drittelpause in der Eis-Arena auf.

Nach einer kurzen Weihnachtspause sind die Hawks bereits am Dienstag, zweiter Weihnachtsfeiertag, erneut gefordert. Sie müssen beim ESC Dorfen antreten. Das Hinspiel haben die Hawks 7:1 gewonnen. Ob sich der Tabellenführer am Dienstag über ein ähnlich deutliches Ergebnis freuen kann, ist offen. Schließlich wollen die Oberbayern einiges gut machen. Besonders genau dürfen die Fans das Bruder Duell Gerbl gegen Gerbl beobachten. Denn Hawk Sebastian spielt gegen seinen älteren Bruder Dominik, der in Dorfen zu den Stützen der Mannschaft zählt. Derzeit steckt Dorfen mitten im Kampf um die begehrten Play-Off Plätze. Nur zwei Punkte trennen das Team von Brad Scott vom ominösen „Strich“, eine Heimniederlage gegen die Hawks wird wenig ins Konzept passen. Dennoch haben die Hawks keinen Grund, sich zu verstecken. Immerhin stellen die Passauer die drittbeste Auswärtsmannschaft. Diese Bilanz soll am Dienstag gestärkt werden. Spielbeginn ist in Dorfen bereits um 17 Uhr.