Konter brechen Wölfen Genick in Pfaffenhofen

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Im ersten Drittel ausgekontert, am Ende trotz unzähliger Chancen nichts reingebracht. So verloren am Ende die Selber Wölfe beim EC Pfaffenhofen mit 3:6 (0:3, 2:4, 1:0). Weiterhin bleibt der VER auf Rang zwei der Bayernliga.

Zunächst fing es ganz nach dem Geschmack der rund 100 mitgereisten Schlachtenbummler an. Die Wölfe begannen das Spiel in die Hand zu nehmen. In Überzahl feuerte man erste Warnschüsse auf das Gehäuse der Hausherren ab. Und auch danach – selbst als man in Unterzahl stand – ließ man dem Gegner nur wenig Platz zum Durchkommen. Doch dann ließ sich der VER zum ersten Mal auskontern. Pfaffenhofen steuerte pfeilschnell in die Selber Verteidigungszone, bediente Vokaty, der in aussichtsreicher Position zur Führung treffen konnte. Selb hielt noch dagegen. Lamich hatte mit einem verdeckten Schuss den Ausgleich auf dem Schläger. Im direkten Gegenzug wurde aber Thommes perfekt in Szene gebracht, der zum 2:0 eintreffen konnte. Selb im Angriff nun zu verhalten. Kurz vor der ersten Drittelpause schlugen die Gastgeber erneut in Form eines flotten Konters eiskalt zum 3:0 zu.

Die Wölfe kamen anfangs des zweiten Abschnitts wieder heran. In Überzahl setzte sich Lamich durch die gegnerische Abwehr durch und zeigte auch im Abschluss seine Stärken. Möglichkeiten zum nächsten Treffer waren vorhanden. Pfaffenhofen schlug mit einem Doppelschlag jedoch zurück. Martynowski und Vokaty nach einem Selber Abspielfehler erhöhten auf 5:1. Erst zur Hälfte der Spielzeit fand der VER nach einem Kurzschock wieder allmählich ins Spiel zurück. Setzer, Siegeris und Jaworin hatten hier noch die besten Gelegenheiten. Erst Hermle traf aber schließlich in Überzahl. Allerdings antworteten die Ice Hogs umgehend mit dem nächsten Treffer durch Martynowski.

Im Schlussabschnitt verkürzte Hendrikson nach nur 41 Sekunden. Hoffnung keimte wieder auf, zumal das Spiel in nur eine Richtung ging – und zwar auf den Kasten des Pfaffenhofener Teams. Unzählige Male wurden hochkarätige Chancen ausgelassen. Kein Schuss traf das Ziel. So auch zur 48. Minute, als Selb lange Zeit 5:3-Powerplay hatte. Keeper Lachauer auf Seiten der Einheimischen wusste wohl zumeist selbst nicht, warum er so einiges gehalten hatte. Trotz aller Bemühungen und gutem Willen klappte bei den Wölfen kein weiterer Treffer, so dass man am Ende sich mit einer 3:6-Niederlage zufrieden geben musste.

Tore: 1:0 (7:11) Vokaty (Campbell, Gerber), 2:0 (11:29) Thommes (Vokaty Gerber), 3:0 (19:32) Vokaty (Martynowski, Campbell), 4:0 (21:21) Lamich (Hendrikson; 5-4), 4:1 (23:29) Martynowski (Vokaty), 5:1 (25:10) Vokaty, 5:2 (34:10) Hermle (Siegeris, Schneider; 5-4), 6:2 (35:33) Martynowski (Vokaty), 6:3 (40:41) Hendrikson (Jeschke, Lamich; 5-4). Strafen: Pfaffenhofen 22 + 10 (Lachauer) + 10 (Thommes), Selb 12 + 10 (Thumm). Zuschauer: 300.


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