Kantersieg für den EHC Freiburg
Beide Teams hatten ein spielfreies Wochenende. Heilbronn, weil der Gegner Schwenningen keine zwei gesunden Torhüter zur Verfügung hatte, und Freiburg, weil in der Stuttgarter Eishalle ein Spiel durch anhaltende Bauarbeiten verhindert wurde. Den besseren Start erwischten dann die Heilbronner, die bereits in der dritten Minute eine Überzahl nutzen konnten, um den Freiburger Ersatzkeeper Fabian Hönkhaus zu überwinden. Milan Liebsch wurde schulmäßig freigespielt und hatte keine Mühe, den Treffer zu erzielen. Die Freiburger Wölfe schienen in dieser frühen Phase des Spiels noch nicht ganz wach zu sein. Heilbronn legte ein anderes Tempo vor, als zuletzt die Mannheimer. Es dauerte aber nur knappe drei Minuten, in denen die Wölfe den Schalter umlegten, munter mitspielten und durch den Ausgleichstreffer in der sechsten Spielminute belohnt wurden. Es entwickelte sich nun eine Partie auf Augenhöhe. Gegen Ende des ersten Spielabschnitts bekamen die Wölfe zwei Überzahlsituationen, in denen sie auf 3:1 davonzogen. So ging es dann auch in die Kabine.
Der zweite Abschnitt startete wieder etwas verhaltener. Erst nach gut 12 Minuten erhöhten die Freiburger auf 4:1, um dann nur 30 Sekunden später, das 5:1 nachzulegen. Damit war eine Vorentscheidung längst gefallen. Dennoch folgte nach weiteren zwei Minuten das sechste Freiburger Tor des Abends. Die rund 1200 Besucher waren hocherfreut und entsprechend gut war die Stimmung auf den Rängen. Mit dem 6:1 ging es jedoch in die zweite Pause.
Das letzte Drittel begann mit zahlreichen guten Torchancen für die Freiburger, die jedoch erst eine Überzahl in der 48. Spielminute zum 7:1 nutzen konnten. Dananch spielten sie fast nach Belieben auf und hätten das Ergebnis durchaus deutlich höher schrauben können. Doch die Aktionen wirkten teilweise etwas zu übermütig und verspielt. So dauerte es bis zwei Minuten vor Schluss, als sich Heilbronn durch einige harte und unnötige Fouls in eine doppelte Unterzahl brachte, ehe die Freiburger den 8:1-Endstand herstellen konnten.
Zufrieden zeigte sich Thomas Dolak nach der Partie, der einen verdienten Sieg seines Teams gesehen hat. Der Heilbronner Trainer Kai Sellers, bewertete das Ergebnis ebenfalls als verdient. Er meinte jedoch auch etwas ironisch, dass sein Team wohl von der enormen Zuschauerkulisse etwas geschockt war. Man selbst würde nur vor einem viel kleineren Publikum spielen.
Tore: 0:1 Liebsch (Kollmar), 1:1 Böcherer (Preuß, Riessle), 2:1 Kästle (Preuß), 3:1 Preuß (Böcherer, Riessle), 4:1 Böcherer (Riessle, Kästle), 5:1 Linsenmaier (B.Stehle, Kunz), 6:1 Kunkler (Kinderknecht, Bauer), 7:1 Kunz (Vozar, Linsenmaier), 8:1 Linsenmaier (N.Stehle, Vozar). Strafen: Freiburg 16, Heilbronn 29+10+SD. Zuschauer: 1209.