Islanders empfangen Höchstadter ECEV Lindau

Islanders empfangen Höchstadter ECIslanders empfangen Höchstadter EC
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Es ist dabei die einzige Chance für die Islanders, an diesem Wochenende zu punkten, denn am Sonntag haben die Lindauer aufgrund der ungeraden Anzahl von Mannschaften erstmals spielfrei. „Das tut uns einerseits nach den anstrengenden Wochen ganz gut, aber etwas früher wäre die Verschnaufpause noch besser gewesen“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher. Denn Pause hatten die Islanders zuvor wie alle anderen Mannschaften wegen des Deutschland-Cups ja auch, was durchaus ein wenig auf Kosten des Spielrhythmus gehen könnte. Solche Bedenken hat Trainer Pavel Mojtek aber weniger. „Die Spieler haben wieder richtig Lust auf Eis, das war in den Trainings zu spüren.“ Auch personell finden die Lindauer, bei denen zwischenzeitlich deutlich das rote Reservelämpchen aufleuchtete jetzt wieder Anschluss. Neben dem noch gesperrten Markus Schweinberger wird nur der Langzeitverletzte Benjamin Arnold fehlen. Fraglich ist noch der Einsatz von Torhüter Varian Kirst. „Wir gehen in seinem Fall kein Risiko ein. Das müssen wir auch nicht, denn Nicolai Johansson und Michael Gundlach haben gezeigt, dass auf sie Verlass ist“, sagt Mojtek.

Nachdem sie zuletzt ständig auf Mannschaften trafen, die zum jeweiligen Zeitpunkt unter den Top Vier der Tabelle standen – und sich dabei mehr als gut verkauften - treffen die Lindauer nach langer Zeit wieder auf einen Gegner mit dem sie sich auf Augenhöhe wähnen. Wobei der Höchstadter EC einen stattlichen Vorsprung von vier Punkten auf den EVL aufweist. Diese Zähler holten die Alligators unter anderem gegen Sonthofen und Miesbach. In Bayreuth verfehlten sie dieses Ziel beim 3:4 nur knapp. Ohnehin ist Höchstadt kein normaler Aufsteiger, sondern ein langjähriger Bestandteil der Bayernliga. Der Abstieg war 2011 eher ein Betriebsunfall. Der HEC ist sogar wiedererstarkt aus der Landesliga zurückgekommen und hat sich gleich in der oberen Tabellenhälfte eingenistet. Die absolute Führungsrolle bei den Mittelfranken bekleidet dabei Daniel Jun. Der 35jährige Tscheche ist Spielertrainer, Kontingentspieler und Topscorer in einem. Mit seinen 17 Assists ist er der Vorlagenkönig der Bayernliga, hat mit 23 Punkten in 9 Spielen sogar den besten Punkteschnitt der Liga. Er hält also seine Form aus der Landesliga in der er 138 Scorerpunkte in 28 Partien sammelte. Unterstützt wird Jun von Topverteidiger Daniel Sikorski, sowie Jan Michalek und Petr Gulda Junior. Letzterer ist der Sohn des gleichnamigen ehemaligen Deutschen Nationalspielers und mit 22 Jahren das größte Talent in einer Mannschaft, die eine gute Mischung aus Teamgeist und Spielstärke aufweist.


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