Islanders empfangen Dauerrivalen Buchloe

„Spielerisch war das von unserer Seite aus in Ordnung, aber gerade taktisch war Ravensburg natürlich wesentlich besser“, sagt Bauer. Auf das disziplinierte Verhalten in allen drei Spielfeld- Zonen wird es heute besonders ankommen, vor allem, da es an Emotionen kaum mangeln wird. „Buchloe ist ein langjähriger Rivale, das waren immer hart umkämpfte Spiele. Am Kampfgeist wird es nicht hapern“, sagt der zweite Vorsitzende des EVL, Peter Riedmüller, voraus.
Bis auf die Langzeitverletzten und den beruflich verhinderten Martin Krügers können die Islanders in ihrer aktuell besten Aufstellung antreten, was gegen die in der Bayernliga längst etablierten Pirates wichtig sein wird. Der ESV spielt seit dem Aufstieg 2008 eine gute Rolle in der Liga, hat aber nach eigener Aussage einen klassischen Fehlstart hingelegt: Null Punkte und null Tore aus den Spielen gegen Schweinfurt (0:5) und Pfaffenhofen (0:2) sorgen schon früh für einen gewissen Druck bei den Allgäuern. Allerdings fehlten in den ersten Spielen die Stützen Bohdan Kokacka und Peter Westerkamp, die heute auf dem Eis zurück erwartet werden.
„Zusammen mit dem Amerikaner Thomas Fortney werden sie wesentlich offensivstärker sein als zuletzt“, glaubt Willy Bauer. Beim Buchloer 4:3- Sieg in der Vorbereitung erzielte Fortney drei Tore gegen die Islanders. Nicht mehr im Kader des ESV steht der Lindauer Dominic Mahren, der sich Buchloe aus beruflichen Gründen (Ausbildung in Königsbrunn) angeschlossen hatte. „Ich habe meine Ausrüstung zurückgegeben und will ab 1. Dezember wieder für den EVL spielen“, sagt der Stürmer, der damit dem Gewissenskonflikt entgeht, gegen den Heimatverein antreten zu müssen.
Dort fordert der Trainer „60 Minuten harte Arbeit und volle Konzentration.“ Denn die Landesligazeiten, als häufig zwei Drittel gutes Eishockey zum Sieg reichten, sind vorbei.