Islanders beschließen Vorrunde mit einer Niederlage
Islanders beschließen Vorrunde mit einer Niederlage„Damit müssen wir letztlich zufrieden sein, denn wir haben deutlich gesehen, wie weit die Top-Acht-Teams von uns weg sind“, sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher, der das Ergebnis „als nicht wirklich schön“ bezeichnete. „Dass wir auf dem Eis nicht gut ausgesehen ist aber auch kein Wunder bei dem Substanzverlust.“ Quasi auf dem Zahnfleisch krochen die Islanders durch das letzte Spiel. Andreas Pufal gesperrt, Jiri Kunce verletzt, Dominic Mahren und Timo Krohnfoth krank, Martin Krügers und Eric Lofner beruflich verhindert, dazu noch der eine oder andere Spieler, der nicht im Vollbesitz seiner Kräfte antrat – so war für die Lindauer nichts zu holen. Vor allem deshalb nicht, weil die Gastgeber von Anfang an zeigten, dass Sie unbedingt in die Meisterrunde wollen, wozu im Fernduell mit Buchloe (7:6-Sieger nach Penaltyschießen in Memmingen) ein glatter Sieg nötig war. Mit komplettem Kader und hohem Tempo „fielen“ die Ice Hogs über den EVL her und kamen schon nach 72 Sekunden durch Eric Dylla zum Führungstreffer. Zehn Minuten hielten die Lindauer danach einigermaßen dagegen, ehe Bayernliga Topscorer David Vokaty mit einem Doppelschlag in der 12. und 15. Minute schon früh für die Entscheidung sorgte. „Ich war schon froh, wenn wir mal im gegnerischen Drittel waren“, sagte Wucher, dem vor allem die Torhüter Leid taten. „Sie wurden ganz schön im Stich gelassen.“ Das zeigte sich gerade kurz nach der Pause, als Pfaffenhofen nach 53 und nach 65 Sekunden mit einem weiteren Doppelpack durch Rok Jakopic und Franz Birk auf 5:0 erhöhte. Trainer Willy Bauer nahm daraufhin eine Auszeit, wechselte den bedauernswerten Waldemar Quapp gegen Michael Gundlach aus. Das hatte sechs Minuten lang Erfolg, ehe Vokaty in Überzahl zuschlug und das halbe Dutzend voll machte. Überhaupt war das Überzahlspiel des ECP eine Klasse für sich. „Wir saßen fünfmal draußen und haben vier Tore kassiert. Das war ein Klassenunterschied“, erkannte Bauer neidlos an. So erhöhte Vokaty mit seinem vierten Tor folgerichtig in Überzahl auf 7:0 (38.), ehe die Islanders ein erstes Erfolgserlebnis hatten: Jim Nagle traf eine Minute vor der Pause nach Vorlage von Fabian Burmann und Pavel Mojtek zum 7:1.
An den Kräfteverhältnissen änderte das natürlich nichts. Pfaffenhofen spielte auch im Schlussabschnitt wie im Rausch, während der Aufsteiger hoffnungslos unterlegen war. Sogar in Unterzahl trafen die Gastgeber (Birk, 45.), Elvis Beslagic erhöhte zehn Minuten vor dem Ende auf 9:1, ehe die Islanders in Überzahl einmal zuschlugen. Torschütze war Tobias Fuchs in der 52. Minute. Um ein zweistelliges Resultat kamen die Lindauer aber nicht herum. Drei Minuten vor dem Ende kam Gegentor Nummer 10, dem Patrick Prell immerhin noch einen dritten Lindauer Treffer folgen ließ – und die Erkenntnis: Die Teams der oberen Tabellenhälfte sind für den EVL zu stark, allerdings wird der Aufsteiger auch in der Abstiegsrunde hart um den Klassenerhalt fighten müssen.
Obwohl am kommenden Wochenende noch zwei Nachholspiele stattfinden, stehen die Gruppengegner dieser Abstiegsrunde und die Spieltermine fest. Dabei dürfen sich die Lindauer Fans auf hart umkämpfte Derbys gegen Buchloe, Germering und Pfronten freuen.
Die Islanders starten am Freitag, den 11. Februar auswärts in Germering und empfangen am 13. Februar Buchloe zu Hause. Die weiteren Termine: Freitag, 18.2.: EVL- Pfronten, Sonntag, 20.2.: Pfronten – EVL, Freitag 25.2.: Buchloe – EVL, Sonntag 27.2.: EVL- Germering. Die Anfangszeiten werden noch festgelegt.