Islanders begrüßen die Kemptener Sharks
EV Lindau bleibt in der LandesligaMit dem Derby gegen den ESC Kempten bestreitet der EV Lindau am morgigen Sonntag (18:15 Uhr) bereits sein drittes Heimspiel der Saison. Im Gegensatz zu den beiden ersten Spielen erhoffen sich die Islanders auch für die Fans ansehnlicheres Eishockey als gegen die destruktiv auftretenden Gegner aus Senden und Forst möglich war. Für Unterhaltung wird aber auf jeden Fall gesorgt werden: Förderverein und EVL-Fanclub holen die bei ersten Spiel dem Wetter zum Opfer gefallene Tombola nach.
„Kempten ist zu gut, um mit dem Betonmischer anzureisen“, sagt der erste Vorsitzende Marc Hindelang vor dem Spiel gegen die Sharks. „Aber natürlich liegt es an uns, die Gegner auszuspielen, wenn sie mauern.“ Das habe bisher ordentlich funktioniert. Schließlich müsse man auch bedenken, dass die Islanders so früh wie lange nicht in die Saison gestartet sind. „Anfang November hatten wir in den letzten Jahren immer nur zwei bis drei Pflichtspiele absolviert. Kempten wird schon das fünfte sein“, sagt Trainer Willy Bauer. Viel öfter haben die Lindauer auf heimischem Eis nicht trainieren können. „Aber wir sind dabei, unseren Rhythmus zu finden.“ Zudem mussten die Lindauer gestern die schwere Partie in Burgau bestreiten. Sollte dort nichts Wesentliches passiert sein, wird Bauer auch morgen auf den kompletten Kader zurückgreifen können. „Wir sind für ein echtes Derby gerüstet und haben Respekt vor dem Gegner.“ Stärker als die bisherigen Widersacher werden die Sharks eingesetzt, die nach dem gelungenen Klassenerhalt der letzten Saison diesmal um Platz vier mitspielen wollen. Der neue Trainer Helmut Wahl hat dazu acht Neuzugänge begrüßen können und baut eine junge, hungrige Truppe auf, die in Schongau (2:3) knapp an einem Punktgewinn vorbeischrammte und auch in Königsbrunn trotz des 4:8 lange gut mithielt. Siege gab es gegen Forst und Senden. Der EVL gewann in der Vorbereitung mit 6:3 in Kempten wobei die Sharks zwischenzeitlich ein 0:2 und ein 2:3 aufholten. „Ein ernstzunehmender Gegner, der vier ausgeglichene Reihen aufbieten kann“, sagt Willy Bauer. „Das Spiel wird ein ganz anderes Tempo haben und dazu natürlich die Derby- typischen Zutaten.“ Emotionen werden im Eichwald also sicherlich nicht zu kurz kommen. Auch nicht bei der Tombola, die nun endlich nachgeholt werden soll – vor zwei Wochen fiel sie dem Regen im offenen Eisstadion zum Opfer.