Islanders auch von Vilshofen nicht zu stoppen

EV Lindau bleibt in der LandesligaEV Lindau bleibt in der Landesliga
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Wieder ein hoher Sieg für den EV Lindau. Mit dem 8:1 (2:1, 4:0, 2:0) gegen den ESC Vilshofen rundeten die Lindauer ein starkes Wochenende ab und sind weiter mittendrin im Aufstiegsrennen zur Bayernliga. Mit 21:5 Toren und vier Punkten in zwei Spielen verbuchten die Islanders ein gutes Ergebnis.„Mehr geht nicht. Unglaublich, wie die Jungs marschieren“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher nach dem Kantersieg gegen Vilshofen.

Die Niederbayern hatten dabei einiges an Selbstvertrauen gesammelt und zeigten eine engagierte Leistung. Gleich zu Beginn der Partie hatten die Gäste die Chance, in Überzahl zur Führung zu kommen. Allerdings zeigte der EVL ein starkes Penaltykilling und konnte sogar selbst das 1:0 erzielen. Ein Lindauer Befreiungsschlag kam zurück zu Kristoffer Bäckström, der den Torschützen Timo Krohnfoth gekonnt frei spielte. 300 Zuschauer – leichter Schneefall verhinderte am Sonntag sicher einen besseren Besuch – sahen eine ausgeglichene Partie, in der die Islanders auch im Spiel nach hinten einiges an Arbeit zu verrichten hatten. Im Vorwärtsgang wurde Sascha Paul bei einem Solo regelwidrig gestoppt (15.). Den fälligen Penalty verwandelte er selbst anschließend sicher. Die stark ersatzgeschwächten Gäste kamen allerdings schnell wieder ins Spiel zurück. Eine Unachtsamkeit bei einem Lindauer Überzahlspiel nutzte Andreas Sagerer nur eine Minute später zum Anschlusstreffer. So blieb die Partie bis Mitte des zweiten Drittels offen, ehe sich die Islanders entscheidend absetzen konnten. „Wir haben 60 Minuten lang versucht, Druck auszuüben. Auf Dauer erarbeitet man sich dann die Chancen“, sagte EVL-Trainer Willy Bauer, der erneut auf den grippekranken Tobias Zappe verzichten musste. Die Lindauer erarbeiteten sich diese Möglichkeiten nicht nur, sie kombinierten häufig auch gekonnt und verwerteten ihre Chancen. Sehenswert war das 3:1 von Peter Kraus in der 26. Minute, der von Martin Krügers und Dominic Mahren perfekt in Szene gesetzt wurde. Nur drei Minuten später nutzte David Volek in Überzahl zum 4:1 aus, dass Vilshofens Keeper Christoph Seyffert die Sicht verdeckt war. Ohnehin funktionierte das Powerplay des EVL wieder prächtig. Während einer zwei Mann Überzahl erhöhte Krohnfoth in der 35. Minute zum 5:1. Danach hatten die Wölfe vier Mann auf dem Eis, mussten aber gleich hinterher noch den sechsten EVL-Treffer durch Martin Krügers schlucken.

Nach zwei Dritteln war die Partie bereits entschieden, aber die Islanders boten ihren Zuschauern im Schlussabschnitt noch ein paar Highlights und zwei Tore. In der 46. Minute wurde Patrick Prell für seinen nimmermüden Einsatz und Kampfgeist belohnt. Mit einem flachen Drehschuss erhöhte er auf 7:1. Nach dem Spiel wurde Prell dann auch folgerichtig zum Spieler des Tages gewählt. „Heute waren vor der Spielkunst harte Arbeit und Körpereinsatz gefragt, das hat Patrick 60 Minuten lang durchgezogen“, lobte Bauer. Nur eine halbe Minute später beendete Timo Krohnfoth mit einem weiteren schön heraus gespielten Treffer den Torreigen gegen faire Gäste, die sich mit ihrem Mini-Kader am Bodensee, solange die Kräfte hielten, gut verkauften.


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