Indians verlieren in Peißenberg
Trainer-Duo macht weiterMit einer 4:7 (2:1, 1:4, 1:2)-Niederlage beim TSV Peißenberg verlor der ECDC Memmingen das dritte Spiel in der Zwischenrunde und ist nun Dritter in der Zwischenrundentabelle der Bayernliga.
Die Indians begannen die Anfangsphase gleich in Unterzahl. Während sie die ersten Unterzahlspiele noch überstanden, hatten sie bei Zwei-Mann-Unterzahl keine Chance und so gingen die Peißenberger in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Dies schlug Alexander Wedl ein wenig auf das Gemüt, sodass er den Schiedsrichtern wohl ein paar deutliche Worte sagte, was ihm bereits in dieser frühen Phase zwei Zehn-Minuten-Strafen einbrachte, was automatisch zu einer Spieldauer führte. Doch nun bekamen die Peißenberger die Strafen aufgedrückt. James Nagle war es dann auch, der in der zehnten Minute ein 5:3-Überzahlspiel zum Ausgleich nützte. In der Folge dann ein ausgeglichenes Spiel. Als dann gegen Ende des Abschnittes wieder zwei Spieler der Gastgeber auf der Strafbank Platz nahmen, nützte dies Helge Pyka mit einem Schlagschuss zur 2:1-Pausenführung.
Zu Beginn des Mitteldrittels drückte der TSVP, aber Memmingen konnte sich immer wieder mit Geschick aus dem eigenen Drittel befreien. Glück hatten beide Teams als in der 25. und 27. Minute jeweils nur das Gehäuse rettete. Erneut in der 27. Minute machte es Peißenberg besser, als sie einen abgefälschten Schuss im Gehäuse von Marc Pethke unterbrachten. Doch die Memminger hielten dagegen und kamen durch einen platzierten Schuss von Martin Valenti zur erneuten Führung. Doch das war es dann mit dem Erfreulichen aus Memminger Sicht. In der 31. Minute gab es einen Penalty gegen Memmingen, weil Torhüter Marc Pethke den Schläger geworfen hätte. Peißenberg in Person von Marek Pospisil nutzte die Gelegenheit zum erneuten Ausgleich. Danach spielte Memmingen „wegen sehr komischer Regelauslegung“, wie es in der Pressemitteilung heißt, fast die restliche Spielzeit in diesem Abschnitt in Unterzahl. Diese numerische Überlegenheit nutzte der Vorrundenmeister in souveräner Art und Weise und stellte mit zwei Toren auf 5:3.
Die endgültige Entscheidung dürfte in der 44. Minute gefallen sein, als Peißenberg eine Verunsicherheit in der Memminger Hintermannschaft durch Marek Pospisil zum 6:3 ausnützte. Die restliche Spielzeit verwalteten die Hausherrn das Ergebnis. Hoffnung keimte im Lager der Indians nochmals auf, als Markus Kerber in der 58. Minute in Überzahl das 6:4 markierte. Aber das Tor dürfte wohl zu spät gefallen sein. Das Trainergespann Micheller/Tenschert setzte zwar nochmals alles auf eine Karte und nahmen Torhüter Marc Pethke vom Eis, aber Peißenberg nutzte dies zum 7:4-Endstand.
Am Sonntag gibt es allerdings gleich Gelegenheit zur Revanche, wenn die Peißenberger in Memmingen gastieren.
Tore: 1:0 (7:33) Balzarek/5-3), 1:1 (9:55) Nagle (Valenti/5-3), 1:2 (19:01) Pyka (Nagle/5-4), 2:2 (26:30) Lenz (Müller), 2:3 (28:57) Valenti, 3:3 (30:38) Pospisil (Penalty), 4:3 (33:31) Schreiber (Becherer/5-4); 5:3 (38:23) Dombach (Balzarek/5-3), 6:3 (43:24) Pospisil, 6:4 (58:05) Kerber (5-4), 7:4 (59:16) Pospisil (Fl. Barth/ENG). Strafen: Peißenberg 20, Memmingen 18 + 10 (Jprde) + 10 + Spieldauer (Wedl). Zuschauer: 562.