Indians starten am Sonntag ins Allgäuer Traum-HalbfinaleECDC Memmingen

Indians starten am Sonntag ins Allgäuer Traum-HalbfinaleIndians starten am Sonntag ins Allgäuer Traum-Halbfinale
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Fünf Tage später, am 15. März (20 Uhr) kommt es dann zum Rückspiel in der Memminger Eissporthalle am Hühnerberg. Der Kartenvorverkauf für dieses Spiel läuft auf Hochtouren, die Nachfrage nach Tickets ist riesig.

Die Ausgangslange: Gespielt wird im Best-of-Three-Modus – die Mannschaft, die zuerst zwei Siege auf dem Konto hat, zieht ins Bayernliga-Finale ein, der Verlierer spielt anschließend um Platz drei. Die Favoriten-Rolle in den beiden Halbfinals Sonthofen gegen Memmingen und Bayreuth gegen Pfaffenhofen ist jeweils klar verteilt. Die Oberallgäuer und die Franken haben die Spielzeit dominiert und sind quasi zu Meisterschaft und Aufstieg „verdammt“. Die junge Indians-Mannschaft und das Überraschungs-Team aus der Hallertau dagegen können mit ihrer bisherigen Saison schon mehr als zufrieden sein – jetzt kommt das wohlverdiente Sahnehäubchen: „Wir wollen mit Spaß und Kampf voll dagegenhalten und den Favoriten mächtig ärgern“, gibt sich ECDC-Chef-Trainer Jogi Koch selbstbewusst.

Der Gegner: Selten hat eine Mannschaft eine Saison so dominiert wie der ERC Sonthofen die diesjährige BEL-Spielzeit. Von 32 Spielen ging gerade mal eines nach regulärer Spielzeit verloren, ein weiteres nach Penaltyschießen. Die restlichen Spiele gewann der ERC mehr oder weniger nach Belieben. Doch wen wundert das? Für das große Ziel Meisterschaft und Aufstieg haben die Oberallgäuer Verantwortlichen ein fast schon „überdimensioniertes“ Team aufgestellt. Im Kader der Bulls finden sich zahlreiche große Namen der deutschen Eishockey-Szene: Michael Waginger  (langjähriger DEL-Star des ERC Ingolstadt), Andreas Kleinheinz, Markus Vaitl, Thomas Zellhuber und Ron Newhook dürften jedem Fan ein Begriff sein. Hinzu kommt: Das Sonthofer Team verfügt mit einem Altersdurchschnitt von fast 30 Jahren über viel Routine. Zum Vergleich: In der jungen Memminger Mannschaft finden sich gerade mal drei Akteure, die 30 Jahre alt sind. Kaum noch erwähnenswert, dass der Etat der Bulls den der Indians um ein Vielfaches übersteigt.

Die Zielsetzung: Trotz dieser Tatsachen gibt man sich im Memminger Lager entschlossen und selbstbewusst. Bange machen gilt nicht – dazu haben die Indians in dieser Saison schon zu viel erreicht: „Wir können mit unserer Außenseiter-Rolle prima leben“, betont Chefcoach Koch. Zu verlieren haben die Indians nämlich gar nichts: „Wir haben jetzt oft genug gegen Sonthofen gespielt, wir wissen, was wir gegen sie machen müssen“, so Koch, der von seinem Team fordert, jetzt Farbe zu bekennen. „Sonthofen hat brutalen Druck, die werden Vollgas geben. Da müssen wir total dagegen halten und versuchen, ihnen einige Stiche zu versetzen“. Dabei hofft Koch wieder auf die lautstarke Unterstützung der treuen Memminger Fans, die ich Team bis hierher gepusht haben.

Die Fans: Von Oberstdorf bis Buchloe, die Euphorie rund ums Allgäuer Traum-Halbfinale ist riesig. Beim ECDC gingen unter der Woche für das Heimspiel am 15. März sogar Kartenvorbestellungen aus München und Ulm ein. Für beide Vereine und ihre Fans ist es der Höhepunkt des Jahres, das ewig junge Derby endlich auch mal in den Play-offs zu erleben. Sowohl in Sonthofen als auch in Memmingen sind volle Stadien garantiert. Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen sind beide Vereine zuversichtlich, dass alles reibungslos und friedlich ablaufen wird. „Wir wollen ein großes Allgäuer Eishockeyfest feiern und Werbung für unseren Sport machen“, so die Vorstände der Clubs, die unter der Woche im regen Austausch waren. Für das Heim-Halbfinale am kommenden Freitag läuft indes der Karten-Vorverkauf auch über’s Wochenende weiter, Tickets gibt es weiterhin bei den ECDC-Vorverkaufsstellen Memminger Zeitung, Dietzel’s Hockeyshop und Sportsbar "Puck" in der Eissporthalle. Alle weiteren Infos dazu gibt es im Internet auf www.memmingen-indians.de.


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