Indians lassen Eishacklern keine Chance
Indians lassen Eishacklern keine ChanceWer bei diesem „Tanz“ führen sollte, war relativ schnell zu erkennen: Dem rot-weißen Anhang bot sich im ersten Drittel ein jederzeit überlegen geführtes Eishockeyspiel ihrer Jungs. Schon nach gut drei Minuten ließ Markus Kerber den Hühnerberg zum ersten Mal jubeln. Die Indians zeigten sich fest entschlossen, ihren achten Sieg in Folge einzufahren. Bis zur 9. Minute stand zwei Mal das Torgestänge einem weiteren Memminger Treffer im Weg, doch aller guten Dinge waren drei und so setzte Ronny Zientek nach einem wunderschönen Pass von Nikolai Varianov den Puck an den Innenpfosten, von wo aus er den Weg zum 2:0 ins Gästetor fand. Selbst eine fast zweiminütige doppelte Unterzahl brachte keine große Gefahr vor dem Kasten von Goalie Niemz. Doch auch den Indians sollte trotz guter Möglichkeiten vorerst kein weiterer Treffer mehr gelingen.
Im zweiten Drittel schalteten die Memminger ein bis zwei Gänge zurück, was dem Trainergespann des ECDC sehr missfiel, wie sie auf der Pressekonferenz anmerkten. Doch die Eishackler konnten auch das an diesem Abend nicht zu einem Torerfolg nutzen. Im Gegenteil: Nach einem Missverständnis zwischen dem Peißenberger Goalie und seiner Defensive ergriff Andi Börner die Gelegenheit und schob den Puck in der 26. Minute zum 3:0 ins leere Tor.
Und auch die letzten 20 Minuten begannen wiederum mit einem Torerfolg der Indianer. Brendan McLaughlin ließ dem Gästetorwart nach nur 48 Sekunden keine Chance und netzte zum 4:0 ein. Damit war der Sieg wohl endgültig in der Tasche, doch Peißenberg kam durch Martin Andrä nach 44 Minuten zu seinem ersten Torerfolg des Abends. In einer 4-5 Unterzahlsituation für Memmingen fuhren die Indians einen sehenswerten Gegenstoß, den erneut Brendan McLaughlin auf Pass von Markus Kerber zum umjubelten 5:1 abschließen konnte. Den Schlusspunkt setzten aber noch einmal die Peißenberger: Milan Kopecky vollendete einen ebenfalls schönen Spielzug, der dem 5:1 des ECDC sehr ähnlich war, zum 5:2. Doch das störte die wenigsten Memminger und man hörte auf den Rängen: „Ja, ein schönes Tor – aber wir haben dafür nur vier Mann gebraucht.“
Und so ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und fuhren einen hochverdienten Sieg ein, der auch noch höher hätte ausfallen können und zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Damit verteidigten die Rot-Weißen ihren gegen Bayreuth errungenen 3. Platz. Am Sonntag geht’s nach Miesbach, ehe am 22. Januar die EA Schongau am Hühnerberg gastiert.
Tore: 1:0 (3:23) Kerber (Neumann, Niemz), 2:0 (8:55) Zientek (Varianov), 3:0 (25:57) Börner, 4:0 (40:48) McLaughlin (Kerber), 4:1 (44:00) Andrä M. (Buchwieser), 5:1 (50:43) McLaughlin (Kerber; 4-5), 5:2 (53:12) Kopecky (Barth F.). Strafen: Memmingen 12, Peißenberg 6. Zuschauer: 1043.