Indians kämpfen um Platz vier

Am kommenden Wochenende stehen in der Bayernliga die letzten Hauptrundenspiele an. Für den ECDC Memmingen geht es dabei noch um Platz vier, der in der ersten Play-off-Runde Heimrecht bedeuten würde. Doch um diesen Platz zu erreichen, müssen die Indians am Freitag um 20 Uhr beim direkten Konkurrenten EHC 80 Nürnberg punkten. Am Sonntag um 18:30 Uhr gibt dann der Spitzenreiter EHC Waldkraiburg seine Visitenkarte am Hühnerberg ab.
Die Ausgangslage für die Indians ist also klar. Durch die Niederlage in Pfronten muss der ECDC Zählbares aus der Auswärtspartie in Nürnberg mitbringen, ansonsten ist der vierte Platz weg. Dadurch müssten die Memminger in der ersten Play-off-Runde zunächst auswärts antreten. Sollte der ECDC in Nürnberg gewinnen, wären sie auf jeden Fall mindestens Vierter, denn das Hinspiel gewannen sie mit 4:0 und hätten den direkten Vergleich gewonnen. Bei einem Unentschieden bekommt die Sonntagspartie zusätzlich an Bedeutung, denn dann muss der ECDC am Sonntag gewinnen um den vierten Platz zu verteidigen. Im Moment sind die Teams Peißenberg, Memmingen und Nürnberg auf den Plätzen drei bis fünf punktgleich. Aber auch zwischen den Plätzen sechs bis elf ist noch viel Bewegung angesagt, sodass auch noch nicht feststeht gegen wen der ECDC in den Play-offs ran muss. Wunschgegner der Memminger wäre auf jeden Fall der ERC Sonthofen.
Am Freitag geht es also um viel. Vor allem müssen die Indians auswärts endlich mal wieder konsequenter ihre Chancen vor dem Tor nützen. Mittlerweile sind sie in der Ferne seit sechs Spielen ohne Sieg. Ausfälle gibt es bei den Indians keine, sodass Trainer Franz-Xaver Ibelherr in kompletter Besetzung bei den Franken antreten kann.
Die junge Nürnberger Truppe wird angeführt vom erfahrenen Martin Jiranek, der letzte Saison noch in der DEL spielte. In bislang 22 Spielen erzielte er 59 Punkte für die Franken. Am Sonntag empfangen die Indians dann den Spitzenreiter EHC Waldkraiburg. Die Löwen dominieren diese Saison die Liga nach Belieben. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Dale Crombeen, der letztes Jahr ab Januar die Ausländerposition beim ECDC inne hatte, im Sommer aber aufgrund seines Arbeitsplatzes erneut beim EHC Waldkraiburg anheuerte. Für Crombeen geht es noch um die Torjägerkrone. Momentan führt er mit 29 Treffern. Ansonsten ist das Team aus dem tiefen Oberbayern dass Mass aller Dinge und die bayerische Meisterschaft dürfte nur über dieses Team führen. Einzig in der Heimstatistik führen die Indians vor den Löwen. Zudem trifft die zweitstärkste Abwehr (81 Gegentreffer) auf den stärksten Sturm der Liga (175 Tore). Hört sich also nach Schwerstarbeit auf das Torhütergespann der Indians an.