Hornets bringen sich selbst um die Früchte ihrer Arbeit

Der EHC Zweibrücken hat am Samstagabend beim ESV Zollernalb in der Baden-Württemberg-Liga mit 4:5 verloren. Dabei hatte alles so gut angefangen. Coach Mathias Hesse hatte die Devise ausgegeben Zollernalb mit frühem Forechecking beim Spielaufbau zustören. Die Taktik ging zunächst auf, denn die Hornets spielten die ersten zehn Minuten nur auf ein Tor. Zollernalb konnte sich nur mit Befreiungsschlägen helfen.
Danach kam Zollernalb besser ins Spiel. Den ersten Treffer aber erzielten die Hornets durch Stephan Machura, der einen Schlagschuss von Thomas Rau unhaltbar abfälschte. Zollernalb hatte noch drei gute Einschussmöglichkeiten, die aber alle vom guten Steven Teucke zunichte gemacht wurden. Das zweite Drittel war noch keine zwei Minuten alt als Benjamin Anken in Unterzahl die Führung ausbauen konnte. Doch kurz darauf verkürzte Zollernalb im Powerplay. Eine Minute später stellte Tomas Vodicka nach einem feinen Zuspiel von Andre Nunold den alten Abstand wieder her. Nach einem katastrophalen Puckverlust in den eigenen Zone durch Benjamin Anken konnte Zollernalb wiederrum auf 3:2 verkürzen. Danach wurde das Spiel von Tumulten überschattet. Der Zollernalber Stürmer Mischa Zeller stieß, so die Zweibrücker Meldung, Goalie Steven Teucke das Tor in den Rücken; daraufhin wurde er von Patrick Mundanjohl mit einem Check gegen den Kopf zu Fall gebracht. Mundanjohl erhielt eine Matchstrafe. Er wird den Hornets damit für einige Spiele fehlen. Im letzten Drittel erhöhten die Hornets durch Florian Creuzburg auf 4:2 und schienen auf der Siegerstraße zu sein. Aber weit gefehlt. Noch in derselben Spielminute verkürzte Zollernalb wieder, weil dieses Mal Bernd Hartfelder in der eigenen Zone den Puck vertändelte. Das Spiel wogte nun hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Zollernalb konnte wiederum im Powerplay den Ausgleich erzielen. Kurz darauf hatte Andre Nunold bei einem Alleingang die Chance, die Hornets wieder in Führung zu bringen. Aber er sollte wie so oft in dieser Saison scheitern. Kurz vor Schluss nahm Zollernalb noch den Torhüter vom Eis, weil sie dieses Spiel unbedingt gewinnen mussten um noch eine theoretische Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt zu haben. Die Rechnung sollte aufgehen. 13 Sekunden vor Schluss erzielte Zollernalb vor den Augen der 30 mitgereisten Hornetsfans den Siegtreffer. Zu allem Überfluss leistete sich Tomas Vodicka nach Spielende noch eine Entgleisung, als er dem Schiedsrichter einige Schimpfwörter auf Tschechisch zurief, die dieser allerdings verstand. Er erhielt draufhin noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe und wird beim Spiel gegen Freiburg zuschauen müssen.
Tore: 0:1 (14:36) Machura (Rau), 0:2 (21:23) Anken (Sawicki, Lahm), 1:2 (22:21) Zeller (Becker, Schmoilov), 1:3 (23:31) Vodicka (Nunold, Hähn), 2:3 (26:25) Zeller, 2:4 (42:08) Creuzburg (Zimmermann, Nunold), 3:4 (42:49) Becker (Schmoilov), 4:4 (51:17) Ebner (Schmoilov, Becker), 5:4 (59:47) Ebner (Becker).