Hawks treffen auf den ERC Lechbruck
Traurig und enttäuschtEigentlich hätten die Puckjäger des ESC Haßfurt (3./10:4) am Wochenende zweimal in Halbfinale des Bayernkrug-Pokalwettbewerbes gegen den EV Regensburg antreten sollen. Stattdessen steht für die Hawks lediglich am Sonntagabend ein Spiel auf dem Programm, und zwar in der Aufstiegsrunde. Gast im Stadion am großen Anger ist dann ab 18.30 Uhr der ERC Lechbruck (8./4:12). „Hoffentlich“, meint 2. Vorsitzende Kerstin Gollbach nach der kurzfristigen Absage vor drei Wochen.
Für Trainer Stan Mikulenka ist die Ausgangslage klar: „Wir wollen uns mit einem weiteren Sieg die bis dato guten Möglichkeiten bezüglich eines Aufstiegs weiter offen halten und vielleicht sogar noch ausbauen.“ Der Falken-Dompteur, dessen Mannschaft nach dem Doppelvergleich gegen Schongau binnen 48 Stunden (3:2-Niederlage, 5:2-Sieg) nach wie vor in der Aufstiegsrundentabelle ganz oben mitmischt, strebt gegen den ERC Lechbruck „ohne Wenn und Aber“ den dritten Heimsieg an, „um uns weiter an der Spitze festzusetzen. Wir müssen gewinnen. Alles andere wäre eine große Enttäuschung.“
Nach dem 8:2-Erfolg im ersten Aufeinandertreffen sollte dahin gehend auch nichts schief gehen. Unterschätzt und auf die leichte Schulter genommen werden dürfen die von Richard Kolb trainierten „Flößer“, die nach nunmehr sechs Niederlagen in ihren bisherigen acht Begegnungen keine Möglichkeiten mehr auf die Bayernliga 2008/2009 haben, freilich nicht. Der Schuss könnte sonst leicht nach hinten losgehen. Aus diesem Grund richtet der Falken-Domptuer wie immer seine Warnung vor dem vermeintlich leichten Gegner an seine Mannschaft. „In dieser Runde gibt es keine leichten Spiele“, beschwört er Kapitän Rafael Popek und Co., von Anfang an konzentriert zu Werke zu gehen. „Jedes Spiel ist schwer, alle haben gute Teams.“ Er jedenfalls habe die die Jungs gut vorbereitet für die einzige Wochenendpartie.
Zwar blickt Mikulenka in erster Linie auf seine eigene Mannschaft, hofft allerdings auch auf den ein oder anderen Ausrutscher der hartnäckigsten Konkurrenten Bayreuth (tritt parallel in Moosburg an), Burgkirchen (gegen Trostberg) und Schongau (in Holzkirchen). „Vielleicht bekommen wir ja doch noch ein bisschen Schützenhilfe“, sagt der 46-jährige Eishockeylehrer. Zum anderen hofft er wieder auf lautstarke Unterstützung seitens der eigenen Zuschauer. „Wir haben weiterhin noch alle Möglichkeiten, am Ende ganz oben zu stehen. Gemeinsam mit den Zuschauern im Rücken ist noch viel möglich“, appelliert er an die treuen Zuschauer, vielleicht noch den ein oder anderen Freund und Bekannten mit ins Stadion zu bringen. (Naumann)