Hawks siegen auch in Holzkirchen

Traurig und enttäuschtTraurig und enttäuscht
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Statt mit Schlittschuhen wären sie im ersten Drittel mit Schwimmflossen an den Füßen wohl besser zurechtgekommen, während im zweiten Abschnitt Langlaufski als das ideale Fortbewegungsmittel gedient hätten. Doch die Hawks des ESC Haßfurt behielten bei ihrem Gastspiel in Holzkirchen am Sonntag trotz der katastrophalen äußeren Wetterbedingungen im offenen Hubertusstadion den Überblick. Knapp mit 3:2 gewannen Kapitän Rafael Popek und Co. auch ihre zweite Wochenendauswärtspartie und bleiben in der Gruppe B der Aufstiegsrunde zur Bayernliga vorerst weiter an der am Freitagabend eroberten Tabellenspitze.

Pünktlich zum Beginn setzte der große Regen ein, der später immer mehr in Schnee überging. Die Eisfläche stand im Laufe der ersten 20 Minuten demnach teils unter Wasser und die Partie ähnelte oftmals einem Glücksspiel. Dieses gewannen am Ende die ohne den erkrankten Fritz Geuder und den verletzten Ilja Kinereisch angetretenen Falken. Sie hatten nicht nur jeweils die richtige Antwort für die Führungen der Holzkirchener, die beide Male Alexander Köck markierte (25./46.), parat: Verteidigerkollege Marco Hildenbrand (26.) sowie Andreas Herrmann (47.) sorgten jeweils postwendend für den Ausgleich. Nach einem gelungenen Konter netzte Eugen Nold fünf Minuten vor dem Ende, als der Niederschlag nur kurze Zeit Pause gemacht hatte, dann noch zum dritten Mal und gleichzeitig zum Sieg ein. Dass er und die restlichen Hawks auf der anderen Seite keinen weiteren Gegentreffer mehr kassierten, lag auch an Schlussmann Martin Hildenbrand, der sich seit Wochen in einer glänzenden Verfassung befindet. Mit tollen Paraden hielt er seinen Kasten sauber.

Der völlig durchnässte Stan Mikulenka atmete nach der Schlusssirene erst einmal kräftig durch, ehe er die Partie mit wenigen Worten treffend analysierte. „Das hatte mit Eishockey eigentlich wenig zu tun“, meinte der Tscheche. „Einfach unglaublich.“ Deshalb war die Freude umso größer, dass seine Mannschaft, die seit nunmehr acht Begegnungen auswärts ungeschlagen ist, die Punkte fünf und sechs für das Guthabenkonto mit nach Hause nehmen konnte. Im war schon vor dem Beginn klar, dass nur eine effektive Chancenverwertung zum Erfolg führen würde. „Wer mehr 100-prozentige Möglichkeiten bekommt, der gewinnt“, sagte Mikulenka. Im letzten Drittel konnten die lediglich 88 Zuschauer, darunter zehn tapfere Schlachtenbummler aus der Kreisstadt, sehen, „dass wir die besseren Eishockeyspieler“ haben. „Die Jungs haben wieder einmal gezeigt, dass sie unbedingt gewinnen wollen. Auch bei solchen Bedingungen. Das war fantastisch und ich bin sehr stolz.“

Derweil musste ESC-Abwehrrecke Marcel Schorr vorzeitig die Spielfläche verlassen, nachdem er unfreiwillig mit dem Schläger von Holzkirchens Trainersohn Fredy Sterba Bekanntschaft machte. Für den Stockschlag bekam der Angreifer von den beiden Unparteiischen Alain Kretschmer und Andreas Rausch eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt und musste vorzeitig zum Duschen (58.).

Tore: 1:0 (25.) Köck (Schopf, Alber), 1:1 (26.) Marco Hildenbrand (Nold, M. Schorr), 2:1 (46.) Köck, 2:2 (47.) Herrmann (Priem, Popek), 2:3 (55.) Nold. Strafn: Holzkirchen 18 + 5 + Spieldauer (Tobias Sterba), Haßfurt 12. (Naumann)


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