Hawks im Pokal eine Runde weiter

Das Halbfinale des Bayernkrug-Pokalwettbewerbs ist erreicht. Nachdem die Haßfurter Hawks im ersten Aufeinandertreffen gegen den EV Pegnitz deutlich mit 9:4 die Oberhand behielten, erreichten sie im Rückspiel am Freitagabend ein 3:3-Unentschieden. Gegner in den beiden Halbfinalpartien ist vermutlich der EV Regensburg, derzeit Spitzenreiter der Aufstiegrundengruppe A.
Ohne fünf verletzte beziehungsweise kranke Stammspieler (es fehlten neben Marcel Schorr auch Sebastian Kaufmann, Martin Pouska, Daniel Rappl und Frederic Rambacher) taten sich die Kreisstadtpuckjäger zunächst schwer gegen die fast vollzählig angetretenen Ice Dogs, die von Anfang an mächtig Druck ausübten. An das „Wunder von Pegnitz“ glaubten allerdings nur noch wenige, denn offiziell waren lediglich 250 Zuschauer ins offene Kunsteisstadion im Konrad-Löhr-Freizeitzentrum gekommen. Auch wenn EVP-Kapitän Markus Schwindl bereits in der vierten Spielminute die Führung für die Hausherren erzielte, war deshalb die Freude bei den eigenen Fans keineswegs überschwänglich. Und sie verblasste nur wenig später erstmals, nachdem Christian Priem nach tollem Zuspiel von Eugen Nold erstmalig den Ausgleich markierte. Der Vorlagengeber zum 1:1 war es dann höchstpersönlich, der die nun immer cleverer agierenden unterfränkischen Falken sehr zur Freude ihrer knapp 50 mitgereisten Schlachtenbummler im zweiten Abschnitt in Führung brachte (27.). Dass der Pegnitzer Michael Rister noch vor der zweiten Drittelsirene eine 5:3-Überzahlsituation für den zweiten Treffer für seine Mannschaft nutzte und mitte des Schlussabschnittes mit einem Mann mehr auf dem Eis die erneute Führung markierte (36./51.), fiel nicht mehr ins Gewicht. Hawks-Angreifer Christian Priem sorgte vielmehr viereinhalb Minuten vor dem Ende mit seinem Treffer zum 3:3-Endstand dafür, dass die Haßfurter Puckjäger auch im neunten Auswärtsspiel hintereinander ungeschlagen blieben. „Ich hatte das Gefühl, die Schiedsrichter wollten es noch ein bisschen spannend machen“, wunderte sich Stan Mikulenka nach dem Schluss der Partie über einige, für ihn unverständliche Strafzeiten gegen sein Team. „Wenn wir komplett auf dem Eis waren, hatte der Gegner meist keine Chance.“ Am Ende freute sich der ESC-Trainer aber mehr über den Einzug in die nächste Runde und vor allem darüber, dass sich im Hinblick auf die wichtige Heimpartie in der Aufstiegsrunde gegen Moosburg am Sonntagabend keiner seiner Akteure verletzt oder eine ärgerliche Spieldauerstrafe bekommen hat.
Das erste Semifinale findet am Freitag, 13. Februar, statt. Das zwei Tage später geplante Rückspiel muss dagegen verschoben werden, nachdem die Hawks dann die ausgefallene Begegnung gegen den ERC Lechbruck ausgetragen wird. Ein neuer Termin – vermutlich mitte März – muss erst noch abgesprochen werden. (Naumann)